Wenn Kinder «versagen»
Akademikereltern leiden darunter, wenn ihre Söhne oder Töchter aus der intellektuellen Reihe tanzen. Ihre Erwartungen sind so hoch wie ihre Ängste, denn ein Akademikerkind hat viel zu verlieren.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Akademikereltern leiden darunter, wenn ihre Söhne oder Töchter aus der intellektuellen Reihe tanzen. Ihre Erwartungen sind so hoch wie ihre Ängste, denn ein Akademikerkind hat viel zu verlieren.
Welche Faktoren begünstigen oder erschweren die berufliche Eingliederung von Personen, die mehreren sozialen Risiken gleichzeitig ausgesetzt sind? Dieser Frage ging Vincent Delorme in einer Studie nach, die er im Rahmen seines Masterstudiums im Bereich Public Management an der Universität Lausanne durchführte.- Artias
Die Situation der Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt lässt sich mit spezifischen Indikatoren vertieft beurteilen. Sie zeigen etwa, dass in der Schweiz 2016 knapp sieben Prozent der 15- bis 24-Jährigen weder erwerbstätig noch in Ausbildung waren. Knapp fünf Prozent der 18- bis 24-Jährigen hatten keinen Abschluss mindestens auf Sekundarstufe I und waren auch nicht in einer Ausbildung. Solche Jugendliche sind einer erhöhten Gefahr ausgesetzt, dereinst auf soziale Unterstützung angewiesen zu sein, und verdienen deshalb erhöhte Aufmerksamkeit.
Das Potenzial der Sozialen Arbeit an Berufsfachschulen
Der Einstieg in eine Berufslehre stellt grosse Anforderungen an junge Menschen. Aus vielfältigen Gründen auf der individuellen, betrieblichen und strukturellen Ebene gelingt es nicht allen Jugendlichen, den Übergang von der Sekundarstufe I in die Berufslehre als wichtige Entwicklungsaufgabe auf Anhieb zu meistern. Rund zehn Prozent der Jugendlichen erreichen keinen zertifizierenden Abschlusses auf der Sekundarstufe II. Die grösste Anzahl Jugendlicher, welche aus dem Berufsbildungssystem ausscheiden, werden nach Lehrvertragsauflösungen verzeichnet. Folgt auf eine Lehrvertragsauflösung keine Anschlusslösung, wird von einem Lehrabbruch gesprochen. Ein fehlender nachobligatorischer Abschluss kann ein Armutsrisiko und soziale Exklusion zur Folge haben.
Im Kanton Luzern entscheiden sich immer mehr Jugendliche für eine Lehre mit eidgenössischem Berufsattest. Für diese zweijährige Ausbildung eignen sich jedoch nicht alle Berufe.
Unternehmen, die Lehrlinge ausbilden, müssen vermehrt Überzeugungsarbeit leisten. Dass eine Berufslehre noch immer eine solide Basis ist, lässt sich vielen Eltern nur schwer vermitteln.
In der Kinderbetreuung im Kanton Bern arbeiten traditionell viele Praktikantinnen und Praktikanten. Die Kantonale Arbeitsmarktkommission (Kamko) will die Dauer solcher Praktika von 12 auf sechs Monate reduzieren. Kitas befürchten steigende Lohnkosten und damit finanzielle Mehrbelastungen für Eltern.
Gibt es für die Inhaftierten endlich Ausbildungsplätze? Auch nach der Reorganisation der Strafanstalt bleiben viele Fragen.
Der Bundesrat hat einen Bericht über die niederschwelligen Berufsausbildungen der IV veröffentlicht. Dafür wurden die Praktische Ausbildung nach INSOS (PrA) und die IV-Anlehre genauer untersucht: Während die Anzahl PrA-Lernende praktisch konstant blieb, nahmen die Kosten pro Ausbildungsplatz ab.
Seit 2012 sind Spitäler, Heime und Spitexorganisationen im Kanton Solothurn verpflichtet, genügend Ausbildungsplätze in Gesundheitsberufen zu schaffen. Das funktioniere gut, solle aber noch besser funktionieren, befand der Kantonsrat am Mittwoch.
Berufslehre für Erwachsene
Edgar Spieler ist Leiter Arbeitsmarkt beim Zürcher Amt für Wirtschaft und Arbeit und für die regionalen Arbeitsvermittlungszentren zuständig. Die nachgeholte Berufslehre stärkt die Arbeitsmarktintegration, sagt er.
Edgar Spieler ist Leiter Arbeitsmarkt beim Zürcher Amt für Wirtschaft und Arbeit und für die regionalen Arbeitsvermittlungszentren zuständig. Die nachgeholte Berufslehre stärkt die Arbeitsmarktintegration, sagt er.
Jugendliche mit geistiger Behinderung, die im Kanton Schwyz eine Praktische Ausbildung (PrA) absolvieren, besuchen ab dem nächsten Schuljahr die Berufsschule. Bisher wurde der allgemeinbildende Unterricht in einer Institution angeboten. Aus Sicht von insieme ist der Wechsel ein wegweisendes Beispiel.
Rund tausend Personen nahmen an der Jahreskonferenz der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit teil, die am Freitag, 23. Juni 2017, an der ETH Lausanne stattfand. In seiner Eröffnungsrede betonte Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann das wertvolle Know-how der Schweiz im Bereich der Berufsbildung und deren zentrale Rolle bei der Entwicklungszusammenarbeit der kommenden Jahre. Das Bildungswesen steht vor grossen Herausforderungen, bei denen die Schweiz ihre Erfahrung einbringen kann.Zum Thema: Helvetas engagiert sich für die Berufsbildung Jugendlicher im Kosovo (Helvetas)
Bund und Kantone wollen bis Ende Jahr definieren, wie Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene besser in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Die Idee: Der Kanton will neu Flüchtlinge in die Arbeitswelt integrieren, dank der Integrationsvorlehre. Diese Vorlehre wird vom Bund finanziell unterstützt (13'000 Franken pro Teilnehmer). Bis jetzt hat nur der Kanton Zürich ein solches Vorlehrenmodell.
Wie in den Vorjahren präsentiert sich der Lehrstellenmarkt im April 2017 weitgehend stabil. Während das Lehrstellenangebot im Vergleich zu 2016 gleich geblieben ist, haben sowohl die Lehrstellennachfrage als auch die Anzahl Jugendlicher vor der Ausbildungswahl zugenommen. Das zeigen die Hochrechnungen des jüngsten Lehrstellenbarometers, welches das LINK-Institut im Auftrag des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation SBFI erstellt hat.
Lehrstellenbarometer zu optimistisch
Es gilt nach wie vor: Die Jugendlichen sind bei der Lehrstellensuche nicht auf Rosen gebettet. Allzu viele wussten im April noch nicht, wie es im Herbst weitergeht.
Zürich
Wir beraten Eltern, damit sie ihr Kind beim Übergang von der Schule zum Beruf erfolgreich begleiten können. Wenn ihr Kind keine Lehrstelle, Schule oder etwas Passendes gefunden hat, unterstützen wir sie bei der Suche nach einer Lösung. Bei Schwierigkeiten während der Lehre informieren wir sie, wo sie sich Hilfe holen können. Dank guter Zusammenarbeit mit verschiedenen Beratungsstellen können wir das geeignete Angebot für ihr Kind finden.
Leitartikel: Lernen für die Berufe von morgenForschung: Wie der Übergang in den Beruf gelingtInterview: Andreas Bischof, Leiter Berufsbildung Bühler AGReportage: Zu Besuch in der Belvoirpark Hotelfachschule