Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gender Studies

141 Beiträge gefunden


Rechtsextreme Frauen

Analysen und Handlungsempfehlungen für Soziale Arbeit und Pädagogik

Rechtsextreme Frauen werden mit ihren Einstellungen und ihrem Handeln oft übersehen und unterschätzt – auch in der Sozialen Arbeit und Pädagogik. Dies hat Folgen für das demokratische Miteinander, insbesondere aber für Menschen, die von rechter Gewalt betroffen sind. Doch wie kommt es zu diesem Wahrnehmungs- und Interventionsdefizit? Welche Ursachen lassen sich in Geschichte und Gegenwart in der Sozialen Arbeit und Pädagogik erkennen? Wie verlaufen Situationen in verschiedenen Handlungsfeldern und welche Alternativen lassen sich herausarbeiten? Diese und weitere Fragen werden im Buch beantwortet. Die Autor_innen plädieren für eine professionsethische Haltung von (sozial)pädagogischen Fachkräften.

Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW

Gender 3/16: Gemachte Verhältnisse: Forschungsperspektiven auf Kindheit, Jugend und Geschlecht

Rosa für Mädchen, blau für Jungen – was nach einem altbackenen Klischee klingt, ist auch heute eine weit verbreitete Einteilung. Eine Essentialisierung von Geschlechterdifferenzen und -hierarchien wird bereits in der Kindheit durch visuelle Erkennungszeichen von Geschlecht verstärkt. Warum ist das (immer noch) so? Wann und wie wird (Doing) Gender gelernt? Welchen Einfluss haben die sich wandelnden Geschlechterverhältnisse und die Vervielfältigungen von Geschlecht auf Kindheit und Jugendphase? Und was bedeutet es für Kinder, Jugendliche oder Eltern, wenn sie sich nicht den heteronormativen Strukturen anpassen? Fragen wie diesen widmet sich der Schwerpunkt in einer Zusammenführung von Gender- und Kindheits- bzw. Jugendforschung. Die Beiträge nehmen dabei verschiedene Bereiche in den Blick: Schule, Kinderbetreuung und -erziehung sowie Jugendhilfe. Bettina Kleiner widmet sich mittels narrativer Interviews Erfahrungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen und Trans*-Jugendlichen im schulischen Alltag. Melanie Kubandt geht im Feld der Kindertageseinrichtungen der Frage nach, wie dort Doing-Gender-Prozesse ablaufen. Diese und die weiteren Beiträge geben einen Einblick in das Potenzial von Forschung zu Gender und Generation.

Hat Soziale Arbeit ein Geschlecht?

Antworten von Mechthild Bereswill

„Gender Studies“ als angeblich rein akademische, praxisferne Konzepte stehen aktuell im Fokus medialer und populistischer Kritik. Dagegen zeigt Mechthild Bereswill, wie die Kategorie „Geschlecht“ sehr konkret die Verhältnisse in der Sozialen Arbeit strukturiert - auf der Ebene der Fachkräfte, der Adressat/innen und der Organisationen. Sie betrachtet die Diskussion um „mehr Männer in die Soziale Arbeit“ durch verschiedene „Theoriebrillen“ und erläutert damit anschaulich die gängigen geschlechtertheoretischen Ansätze und ihren Nutzen für das Professionsverständnis der Sozialen Arbeit.

Geschlecht ist politisch

Geschlechterreflexive Perspektiven in der politischen Bildung

Was hat Geschlecht mit Politischer Bildung zu tun? Die Autor_innen gehen der Frage nach, warum Geschlecht politisch ist und geben Einblick in die aktuelle Entwicklung der Gender und Queer Studies. Sie zeigen den Diskussionsstand in der politischen Bildung auf und fragen nach neuen Theorieimpulsen, Denkanregungen und Einsprüchen für die Reflexion politischer Bildungsarbeit. Die Autor_innen arbeiten in unterschiedlichen Praxisfeldern der politischen Bildung: Hochschule, Schule, Jugend- und Erwachsenenbildung, Soziale Arbeit.

Politische Teilhabe von Frauen mit geistiger Behinderung

Bedeutung und Perspektiven der Partizipation

Frauen mit geistiger Behinderung erfahren Diskriminierungen aufgrund einer Zuweisung der Strukturkategorien Behinderung und Geschlecht. Politische Teilhabe bietet ihnen ein Instrument zur Selbstbestimmung und -vertretung, sodass sie als Akteurinnen ihrer eigenen Lebensläufe wahrgenommen werden. Zur Vermittlung politischer Kenntnisse dient ein neu entwickeltes geschlechtsspezifisches Bildungsangebot, das – ergänzt durch eine forschungsmethodische Evaluation – in diesem Buch detailliert vorgestellt wird.

Neue Courage!

Business and Professional Women (BPW) Germany 1931-2016

Forderungen nach Gleichberechtigung von Frau und Mann sind Jahrhunderte alt. Gleiches Wahlrecht, gleiches Recht auf Bildung und zuletzt die Genderquote für Aufsichtsräte wurden in Deutschland mühsam errungen. Das nächste Etappenziel heisst Fair Pay! Aus Anlass des 85-jährigen Bestehens des Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. schlagen über dreissig Prominente einen Bogen von den Anfängen des BPW bis heute. Viele politische Auseinandersetzungen sind so alt wie neu. Der Blick auf die Geschichte macht Mut: Der Fortschritt ist nicht zu übersehen. „Neue Courage“ ist mehr als eine Chronik – es ist ein Wegweiser zu einer gendergerechten Gesellschaft!

Queer | Gender | Historiographie

Aktuelle Tendenzen und Projekte

Der vorliegende interdisziplinär angelegte Band vereinigt Beiträge von Historiker*Innen, Literaturwissenschaftler*Innen, Soziolog*Innen und Aktivistin*Innen aus dem Bereich der Queer- und Gender Studies. Die Geschichte der Sexualitäten und der Körperpraktiken stehen dabei im Mittelpunkt. In fünf Grosskapiteln werden die Komplexe "Identitäten", "Männlichkeiten", Diskriminierung/Verfolgung", "Diskurse" und "Emanzipation" untersucht. Der erforschte Zeitraum reicht von der griechischen Antike bis zur unmittelbaren Gegenwart. Die hier zusammengetragenen Ergebnisse sind das Resultat einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz, die anlässlich der Magnus-Hirschfeld-Tage 2014 in Köln stattgefunden hat. 

Das traumatisierte Subjekt

Geschlecht – Körper – Soziale Praxis. Eine gendertheoretische Begründung der Soma Studies

Wie wird aus einem Menschen ein (Geschlechts-)Subjekt? Die Frage nach der Materialisierung von Geschlecht führt Bettina Wuttig mit einem kulturwissenschaftlichen Traumadiskurs zusammen. Über eine machttheoretische Lesart neurowissenschaftlicher Gedächtnistheorien und mit Bezug auf Judith Butler, Friedrich Nietzsche und Gilles Deleuze eröffnen sich (körper-)widerständige Perspektiven, die (geschlechtliche) Subjektivierungen als somatische Verletzungs- und Gedächtnispraxis sichtbar machen.Die Studie liefert wichtige Impulse für die Soma Studies – ein Denksystem, das den materiellen Körper im Verhältnis zu sozialen Praxen am Knotenpunkt von geisteswissenschaftlicher und kritischer natur- bzw. lebenswissenschaftlicher Epistemologie analysiert. 

Metamorphosen von Kultur und Geschlecht

Genealogien, Praktiken, Imaginationen

Konstruktivistische ›Gender‹-Konzepte haben in den letzten Jahrzehnten einen ausserordentlichen institutionellen Erfolg auf regionaler, EU- und globaler Ebene verzeichnet. Zugleich wurden sie auch in transnationalen Netzwerken von Kunst- und Kulturschaffenden aufgegriffen, um Identität sowie Sehnsüchte und Ängste bezüglich Sexualität, Partnerschaft und Reproduktion, aber auch in Bezug auf Gegenwart und Zukunft allgemein über ästhetische Medien neu zu verhandeln. Der Konstruktionscharakter von Geschlecht, so zeigt der vorliegende Band, ist dabei in den letzten Jahrzehnten längst Teil breiterer gesellschaftlicher Praktiken geworden. Dies erzeugt allerdings nicht nur Zustimmung, sondern mitunter auch Widerstand, etwa in Form diverser Neuerfindungen von Tradition in Bezug auf Geschlecht.

Sisters – Cyborgs – Drags

Das Denken in Begriffspersonen der Gender Studies

Feministische und queere Theorien sind mit ganz besonderen Figuren ausgestaltet: die »Sister« der zweiten Frauenbewegung, die »Cyborg« von Donna Haraway, das »Nomadic Subject« von Rosi Braidotti, die »New Mestiza« von Gloria Anzaldúa und die »Drag« von Judith Butler. Welche Funktionen erfüllen Begriffspersonen innerhalb von Genderdiskursen? Welche Wirkungen haben sie auf Leser_innen und Denker_innen? Und vor allem: Wo liegen die Potenziale dieser Figuren für Denken, Erkennen und politisches Handeln?Kirstin Mertlitsch zeigt auf, welche wissenschaftlichen Theorien und Schlüsselkonzepte queer-feministische Begriffspersonen verkörpern und ausagieren. Sie analysiert erstmals, in welchen rationalen, emotional-affektiven und körperlich-materiellen Dimensionen Wissen vermittelt und Erkenntnisprozesse ermöglicht werden. 

Intersektionalität zwischen Gender und Diversity

Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit

Intersektionalität gilt als neues Paradigma der Geschlechterforschung. Gleichzeitig nehmen Forschungen zu Diversität, Diversity Management und Diversity Politics zu. Löst die Intersektionalitätsforschung die Genderforschung ab? Ergänzen sich Diversity Studies und Gender Studies? Was verbindet die Konzepte Intersektionalität, Gender und Diversity, worin unterscheiden sie sich? Zur Beantwortung dieser Fragen werden die Konzepte Gender, Intersektionalität und Diversity theoretisch reflektiert und Vorschläge für ihre methodische Verwendung in der empirischen Forschung gemacht. Ebenso wird an ausgewählten Politikfeldern die Relevanz der Intersektionalitätsforschung für Fragen der Chancengleichheit aufgezeigt.

Gender-Rhetorik

Persuasionsstrategische Differenzen weiblicher und männlicher Studierender

Zarah De Luca-Hellwig schliesst in ihrem Buch eine wesentliche Forschungslücke im Bereich der Gender-Rhetorik, indem sie die Heterogenität der Geschlechtsklassen in Bezug auf die Verwendung performativer, argumentativer oder stilistischer Mittel belegt. Zugleich geht sie der Frage nach, woher der im Alltagsverständnis unumstösslich verankerte Glauben an die Geschlechterdifferenz herrührt. Durch die Prüfung bestehender theoretischer Konzepte mittels empirischer Untersuchungen gelangt die Autorin zu dem Schluss, dass Geschlechtsstereotype primär adressatenseitig (re-)produziert und perpetuiert werden.

Doing Gender Discourse

Subjektivation von Mädchen und Jungen in der Schule

Welche Positionierungsräume öffnet und schliesst das Genderregime Schule und wie gehen SchülerInnen damit um? Diesen Fragen gehen Monika Jäckle, Sandra Eck, Meta Schnell und Kyra Schneider nach und zeigen, wie Judith Butlers theoretische Ausarbeitungen zu Subjektivation und Anerkennung in konkrete qualitative Forschungspraktiken übertragbar sind. Die Forschungsergebnisse beleuchten, welche Geschlechterfiguren für die SchülerInnen vorstellbar sind und wie diese prozessiert werden, welche Positionierung die Befragten bezüglich dieser Geschlechterfiguren einnehmen und welche subjektiven Bedeutsamkeiten die Schule dabei für Mädchen und Jungen annimmt.

Comic – Film – Gender

Zur (Re-)Medialisierung von Geschlecht im Comicfilm

Welche Rolle spielt die Kategorie Gender für die Konstitution von Comic und Film?Véronique Sina geht dieser Frage anhand ausgewählter Comic- und Filmbeispiele wie Frank Millers »Sin City«, Enki Bilals »Immortel (ad vitam)« oder Matthew Vaughns »Kick-Ass« nach. Auf Basis einer detailreichen, vergleichenden Analyse beider Medien entwickelt sie das Konzept des performativen Comicfilms und verdeutlicht dabei gleichzeitig, wie sich Comic, Film und Gender wechselseitig generieren und produktiv aufeinander einwirken. Mit dieser Fokussierung auf die reziproke Beziehung der Performativität von Gender sowie der Medialität des Performativen leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zu den Gender-Media Studies. 

Männer in Kindertageseinrichtungen

Eine rekonstruktive Studie über Geschlecht und Professionalität

Die öffentlichen, bildungspolitischen und teilweise auch die fachlichen Diskussionen um aktuelle Reformen des frühpädagogischen Feldes haben sich mit der Forderung „Mehr Männer in Kitas“ so eng verknüpft, dass das Vorhandensein von männlichem Personal bereits als Zeichen von Innovation erscheint, als Symbol für die Fortschrittlichkeit der Einrichtungen und ihrer Träger. Ausgehend von diesem Befund erforschen die Autorinnen auf der Basis von biographischen Interviews und Gruppendiskussionen die pädagogischen und berufspraktischen Orientierungen von Männern in der Elementarpädagogik und fragen nach möglichen Zusammenhängen zwischen den professionellen Orientierungen und (bildungs-)biographischen Erfahrungen.

Bewegung/en

Beiträge zur 5. Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien

Das Sonderheft versammelt Beiträge der fünften Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien e. V. Hier wurden die Dynamiken, Auseinandersetzungen, Konflikte und Kämpfe, die sich um Geschlechterkonstruktionen und Geschlechter(un)ordnungen ereignen, in den Blick genommen. Dabei steht der Plural sowohl für die Fülle historischer und zeitgenössischer Bewegungen als auch für die Vielfalt der theoretischen, disziplinären, methodischen und empirischen Auseinandersetzungen mit Veränderbarkeit und Veränderungen.

Medizin - Gesundheit - Geschlecht

Eine gesundheitswissenschaftliche Perspektive

Der Sammelband präsentiert Erkenntnisse aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen sowie erprobte Praxismodelle, die explizit Geschlechterdimensionen in gesundheitsbezogenen Fragen berücksichtigen. Ziel ist die Identifikation neuer Ansatzpunkte einer gendersensiblen Gesundheitsforschung und -versorgung, die es als wichtige Schnittstellen zwischen Medizin und Public Health zu nutzen gilt. Die Zusammenführung theoretischer Dimensionen und Anwendungsbezüge macht dabei Genderwissen auch praktisch nutzbar.