Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Suizid

366 Beiträge gefunden


NZZ Online

«Man kann es nur falsch machen»

Suizidprävention in Gefängnissen

Der Suizid des syrischen Terrorverdächtigen Jaber al-Bakr in einem Leipziger Gefängnis sorgte in Deutschland für Empörung. Die Behörden hätten die Chance vergeben, mehr über die Hintergründe der geplanten Attacke zu erfahren; von Justiz-, ja gar Staatsversagen war die Rede. Zum Thema: Mörder von Rupperswil wurde in Zelle überwacht (BZ)

BFS

Sterbehilfe und Suizid in der Schweiz 2014

Assistierte Suizide nehmen zu

Im Jahr 2014 wurden in der Schweiz 742 Fälle von assistiertem Suizid verzeichnet, 26 Prozent mehr als im Vorjahr und zweieinhalbmal so viel als noch 2009. Die Betroffenen waren zu 94 Prozent über 55-jährig und litten in den allermeisten Fällen unter einer schwerwiegenden, zum Tod führenden Krankheit. Die Suizidzahlen ohne Sterbehilfe sind seit mehreren Jahren stabil: 2014 haben sich 1029 Personen das Leben genommen. Dies sind die neuesten Ergebnisse des Bundesamts für Statistik (BFS), das hierzu zum zweiten Mal einen Bericht vorlegt.

Suizidhandlungen von Kindern und Jugendlichen

Jugendliche und Heranwachsende sind eine Gruppe mit erhöhtem Risiko für suizidales Verhalten. Suizide sind in dieser Altersgruppe seit Jahren die zweithäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen. In jugendpsychiatrischen Kliniken stellen Suizidabsichten bzw. Suiziddrohungen einen der häufigsten Aufnahmeanlässe dar. Angesichts dieser Situation überrascht die Tatsache, dass die Literatur zum therapeutischen Umgang bei Suizidabsichten von Kindern und Jugendlichen bedrückend gering ist. Das Buch gibt einen umfassenden Überblick zum Thema. Es regt Therapeuten an, sich mit ihren eigenen Ängsten und Wertvorstellungen im Hinblick auf Suizidhandlungen auseinanderzusetzen mit dem Ziel, Zugang zu den Kindern und Jugendlichen in suizidalen Krisen gewinnen und ihnen Halt vermitteln zu können. 

Umgang mit suizidgefährdeten Menschen

Die Konfrontation mit Suizidalität betrifft alle Berufsgruppen in der Psychiatrie, Psychotherapie und Sozialen Arbeit. Das Ziel ist, der Krise kompetent und angemessen zu begegnen, ohne die eigenen Grenzen zu überschreiten. Der überarbeitete und aktualisierte Basiswissen-Band präsentiert übersichtlich und praxisnah, was im Umgang mit suizidgefährdeten Menschen hilft.Das Thema Suizidalität ist für viele Helfende, ob professionell, ehrenamtlich oder als betroffene Angehörige, angstbesetzt und existenziell: Darf man, kann man Selbsttötungen verhindern? Welche Beziehung besteht zwischen der suizidalen und der helfenden Person? Und wie schützt sich der oder die Helfende vor Überforderung oder Manipulation? 

Kanton Zürich

SBB und Kanton Zürich starten nationale Kampagne

«Reden kann retten»: Unter diesem Slogan starten die SBB und der Kanton Zürich eine gemeinsame Kampagne zur Verhinderung von Suiziden. Angesprochen werden gefährdete Personen und ihr Umfeld. Sie sollen ermuntert werden, über Suizidgedanken zu sprechen und Hilfsangebote zu nutzen. Unterstützt wird die Kampagne von der Dargebotenen Hand und weiteren Partnern. 

aerzteblatt.de

Suizidversuche und Gewaltdelikte bei Kindern: Diese psychischen Erkrankungen der Eltern erhöhen das Risiko

aeBestimmte psychische Krankheitsbilder der Eltern erhöhen das Risiko ihrer Kinder für einen Suizid oder Gewaltdelikte. Am gefährdetsten sind Kinder von Eltern mit antisozialer Persönlichkeitsstörung, Cannabis-Missbrauch oder eigenen Suizidversuchen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die ein großes Spektrum psychischer Krankheitsbilder von Alzheimer über Schizophrenie bis Angststörungen untersucht hat. Die Ergebnisse wurden in JAMA Psychiatry (2016; doi: 0.1001/jamapsychiatry.2016.1728) publiziert.

Zeit Online

"Halt ein, o Papageno!"

Berichte über Suizide können Nachahmer inspirieren. Es gibt aber ein Gegenmittel.

Zunächst erscheint der Fall hoffnungslos. "Sterben macht der Lieb’ ein End’. Wenn’s im Herzen noch so brennt. Diesen Baum da will ich zieren, mir an ihm den Hals zuschnüren ..." Doch Sekunden bevor der Lebensmüde zum Strick greifen kann, treten drei Knaben an ihn heran: "Halt ein, o Papageno, und sei klug; Man lebt nur einmal, dies sei dir genug." Der Rest ist bekannt: Die Freunde raten zur Charme-Offensive ("So lasse deine Glöckchen klingen"), Vogelfänger Papageno bezirzt erfolgreich seine Papagena, und die Suizidgedanken sind passé. 

Universität Basel

Geschlossene oder offene Psychiatrie: Suizidrisiko bleibt sich gleich

In ausschliesslich offen geführten psychiatrischen Kliniken ist das Risiko, dass Patienten Suizid begehen oder aus der Behandlung entweichen, nicht höher als in Kliniken mit geschlossenen Stationen. Dies zeigt eine grosse Studie der Universität Basel und der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel, für welche rund 350‘000 Fälle während 15 Jahren untersucht wurden. Die Resultate werden in der Fachzeitschrift «The Lancet Psychiatry» veröffentlicht.

Universität Basel

Geschlossene oder offene Psychiatrie: Suizidrisiko bleibt sich gleich

In ausschliesslich offen geführten psychiatrischen Kliniken ist das Risiko, dass Patienten Suizid begehen oder aus der Behandlung entweichen, nicht höher als in Kliniken mit geschlossenen Stationen. Dies zeigt eine grosse Studie der Universität Basel und der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel, für welche rund 350‘000 Fälle während 15 Jahren untersucht wurden. Die Resultate werden in der Fachzeitschrift «The Lancet Psychiatry» veröffentlicht.

Psychotherapie suizidaler Patienten

Etwa 10.000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr an einem Suizid. Ein grosser Teil der Suizide wird im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen verübt. Das empathische Verstehen der Innenwelt einer suizidalen Person, der Kontaktaufbau, die Beurteilung des aktuellen Suizidrisikos, die Einschätzung der Distanzierungs- und Absprachefähigkeit sowie die Behandlung suizidalen Erlebens und Verhaltens gehören zu den schwersten und gleichzeitig verantwortungsvollsten Aufgaben und Herausforderungen für professionelle Helfer. Das Buch bietet einen praxisorientierten Leitfaden für den therapeutischen Umgang mit Suizidgedanken und Suizidversuchen. Der Band liefert zunächst epidemiologische, ätiologische und diagnostische Informationen zum Verstehen und Erkennen suizidaler Entwicklungen und Krisen.