Adoptiert zu sein, ist auch normal
In den ersten Lebensjahren geht es Adoptivkindern teilweise besser als anderen Kindern. Nach der Einschulung ist es mit der Honeymoon-Phase vorbei. Das zeigen die neusten Resultate einer Zürcher Langzeitstudie.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
In den ersten Lebensjahren geht es Adoptivkindern teilweise besser als anderen Kindern. Nach der Einschulung ist es mit der Honeymoon-Phase vorbei. Das zeigen die neusten Resultate einer Zürcher Langzeitstudie.
Personen, die nach dem 1. Januar 2001 aufgrund einer Samenspende geboren wurden, erhalten ab dem 1. Januar 2019 einfacher Zugang zu den Angaben über den Samenspender als bisher. Neu können sich die Betroffenen die Abstammungsdaten per Post an ihre Wohnadresse zustellen lassen oder die Mitteilung kann durch eine medizinische Fachperson ihres Vertrauens erfolgen. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 14. November 2018 eine entsprechende Änderung der Fortpflanzungsmedizinverordnung auf den 1. Januar 2019 in Kraft gesetzt.Infos zum Vater gibt's neu per Post (SRF)
Als vor knapp einer Woche eine OECD-Studie über die ungleiche Verteilung von Bildungschancen an deutschen Schulen veröffentlicht wurde, war das für zahlreiche Medien – wieder einmal – Anlass, von „sozial schwachen Schülern“, „sozial schwachen Familien“, gar von „sozial schwachen Schulen“ zu berichten.
Wie Kinder in Deutschland aufwachsen, ist stark von ihren familiären Verhältnissen abhängig. Dies ist eine zentrale Erkenntnis des heute in Berlin vorgestellten neuen Datenreports zur sozialen Lage, den die Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit dem Statistischen Bundesamt und Forschungseinrichtungen herausgab. Die Zahl der Kinder in Deutschland ging zudem um 14 Prozent in den vergangenen 20 Jahren zurück.
Wer aufgrund einer Lern- oder Leistungsbeeinträchtigung (noch) keine Attestlehre schafft, soll sich dennoch bewerben können. Mit einem «Individuellen Kompetenznachweis» (IKN), der Arbeitgebern aufzeigt, welche Fähigkeiten bisher erworben wurden. Künftig sollen auch Lernende einen IKN erhalten, die eine standardisierte zweijährige Ausbildung ausserhalb der beruflichen Grundbildung absolvieren. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv hat zusammen mit den Verbundpartnern (Organisationen der Arbeitswelt, Bund, Kantone) die Voraussetzungen dafür geschaffen.
Einsamkeit ist ein gesellschaftliches Problem. Besonders arme und kranke Menschen laufen Gefahr, sozial isoliert zu werden. Wie lässt sich das vermeiden?
In einer älter werdenden Gesellschaft ist Jungsein zum Ideal geworden. Doch jeder Mensch ist so alt, wie er sich fühlt. Ein 18-Jähriger, der sich als Kind unter Kindern langweilte, eine 45-Jährige, die kein fixes Einkommen hat – drei Frauen und drei Männer sagen, wie alt sie sich wirklich fühlen.
In Zusammenarbeit mit den Jacobs Foundation Research Fellows Kate McLaughlin, Allyson Mackey und Silvia Bunge hat die Jacobs Foundation einen Artikel über die Veränderbarkeit des menschlichen Gehirns, mögliche Forschungsrichtungen zu diesem Thema sowie Auswirkungen der Gehirnplastizität davon für das Lernen und die Entwicklung von Kindern veröffentlicht. Die grössten Veränderungen im Gehirn bringen Erfahrungen in der Kindheit mit sich – positive wie auch negative. Politische Programme und Angebote für den Frühbereich sollten entsprechend diesen Erkenntnissen gestaltet werden.
Schüler, die im Klassenzimmer stören, sollen kurzzeitig in einem anderen Raum lernen können – mit enger Betreuung.
Ein Konzept für die Soziale Arbeit
Das Konzept Lebensbewältigung versteht sich als Theorie-Praxis-Modell für die Soziale Arbeit. Es entwickelt Hypothesen zum Betroffensein und zum darauf bezogenen Verhalten von Menschen in kritischen Lebenskonstellationen, macht die hier gewonnenen Erkenntnisse diagnostisch brauchbar und leitet daraus konkrete Handlungsaufforderungen an die Soziale Arbeit ab. Das Buch eignet sich als grundlegende fachliche Orientierung für Ausbildung, Praxis und Fortbildung in der Sozialen Arbeit.
Das Zusammenspiel von Biografie und Profession(Pflege-)Beratung und NutzungsorientierungenMartha / Karl BaerDigitalisierung der Deutschen Zeitschrift für Wohlfahrtspflege
Das Gesicht der schweizerischen Primarschule verändert sich rasant. Neue Unterrichtsformen prägen den Alltag. Das Grundverständnis der Schule wandelt sich, denn statt Wissen werden vermehrt "Kompetenzen" vermittelt. Und immer öfters sind es Frauen, die unterrichten.
Eine qualitative Untersuchung von emanzipatorischen Prozessen in Lebensläufen junger Frauen
Die vorliegende Masterthesis geht der Frage nach, wie die Spannungsverhältnisse, welche Frauen in Bezug auf eigene Emanzipationsprozesse wahrnehmen, vor dem Hintergrund struktureller, intersektionaler Differenzkategorien kritisch zu diskutieren und zu bewerten sind. Zentrale Erkenntnisse sind, dass Emanzipation nicht als Endzustand, sondern als Prozess zu verstehen ist, der in Form von individuellen Lern- und Bildungsprozessen in Richtung Mündigkeit, Selbstständigkeit und Autonomie verläuft und nur im Sozialbezug verstanden werden kann.
Eine von Hannah Klaas an der Universität Lausanne am 24. September 2018 verteidigte Doktorarbeit in Psychologie zeigt, dass viele Menschen mit einer psychischen Erkrankung aus dieser positive Aspekte für ihre persönliche Entwicklung und ihre Beziehungen zu anderen Menschen gezogen haben. Dieser Prozess erfordert Zeit, und die Stigmatisierung dieser Personen ist dabei sicherlich keine Hilfe.
Wie wir auf Menschen in Not reagieren, zeigt sich bereits daran, wie wir als Babys auf ängstliche Gesichter reagiert haben. Das zeigt eine Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und der Universität von Virginia in Charlottesville, USA.
Der Mensch konnte nur durch Kooperation überleben. Bloss: Ist Altruismus angeboren, oder muss er erst erlernt werden?
Ab und zu durch das Klassenzimmer flitzen – das tut Kindern gut und verbessert ihre Leistungen. So lautet das Zwischenfazit einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover. Sportwissenschaftler und -mediziner begleiten Zweit- und Fünftklässler seit gut eineinhalb Jahren, wie die Hochschule heute mitteilte.
Roland Schleiffer klärt zunächst Terminologie, Epidemiologie und Phänomenologie dissozialen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen und stellt zentrale Befunde der Entwicklungspsychopathologie vor. Ausführlich beschreibt er die funktionale Analyse dissozialen Handelns. Sie dient sowohl der Einschätzung der vorhandenen therapeutischen Angebote wie auch als Grundlage für Ideen und Vorschläge zur Entwicklung einer systemischen Praxis.
Informationen und Hilfen für Familien
Es sind meistens ähnliche Herausforderungen, denen sich Eltern stellen müssen, egal ob sie ein Kind adoptieren oder in Pflege nehmen. Wie fängt man frühe seelische Verletzungen durch das Verlassenwerden auf? Wie fördert man Identitätsentwicklung? Wie gestaltet man Kontakte zur Herkunftsfamilie und Geschwisterbeziehungen?
Weibliche Arbeitsmigration aus Deutschland und Österreich (1920-1965)
Bis weit in die 1960er-Jahre hinein stammte ein Grossteil der weiblichen Haus- und Gastgewerbsangestellten in der Schweiz aus Deutschland und Österreich. Anhand lebensgeschichtlicher Erzählungen untersucht Andrea Althaus die Deutungen der Arbeits- und Lebenserfahrungen dieser Migrantinnen. In ihrer gendersensiblen Analyse der weiblichen Arbeitsmigration eröffnet sie zugleich einen neuen Blick auf die schweizerische Migrationspolitik und Überfremdungsdiskurse im 20. Jahrhundert.