Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Migration/Integration

6252 Beiträge gefunden


Stadt Luzern

Armutsbekämpfung durch Überbrückungshilfe

Viele Ausländerinnen und Ausländer in prekären Beschäftigungsverhältnissen sind während der Corona-Pandemie trotz gut funktionierender sozialer Sicherungssysteme finanziell in Not geraten. Grund ist die Migrationsgesetzgebung des Bundes: Wer einen B- oder C-Ausweis hat, läuft Gefahr, bei einem Sozialhilfebezug den Aufenthaltsstatus zu verlieren. Die in der Stadt Luzern betroffenen Personen können oder wollen sich darum nicht an die Sozialen Dienste wenden. Die Stadt Luzern will zusammen mit Partnerorganisationen diese Armutssituationen bekämpfen. Sie initiiert ab September das Pilotprojekt «Überbrückungshilfe». Die finanziellen Mittel werden aus dem Margaretha-Binggeli-Fonds bereitgestellt.

SRF

Schwere Menschenrechtsverletzungen an Rückkehrern in Syrien

Syriens Geheimdienste haben zurückgekehrte Flüchtlinge nach Erkenntnissen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International inhaftiert, gefoltert und verschwinden lassen. In einem veröffentlichten Bericht dokumentiert Amnesty «schwerste Menschenrechtsverletzungen» an 66 Menschen. Darunter seien fünf Todesfälle sowie Vergewaltigungen. 17 Menschen seien spurlos verschwunden, heisst es weiter.

Brava

Zur Situation gewaltbetroffener, geflüchteter Frauen in der Schweiz

Fast alle geflüchteten Frauen haben im Herkunftsland und/oder auf der Flucht (sexualisierte) Gewalt erlebt. Dazu gehört Zwangsheirat, Mädchenbeschneidung (FGM), häusliche Gewalt durch (ex-)Ehepartner oder andere Familienangehörigen, (sexualisierte) Gewalt oder Ausbeutung auf der Flucht oder in Flüchtlingslagern. Diese geschlechtsspezifische Gewalt hinterlässt oft psychische und manchmal auch physische Spuren bei den betroffenen Frauen und ggf. auch bei den anwesenden Kindern. Wenn Frauen Gewalt im Ausland erfahren haben, haben sie jedoch in der Schweiz kaum Zugang zu den benötigten spezialisierten Unterstützungs- und Schutzleistungen. Diese grosse Lücke bei der Umsetzung der Istanbul-Konvention muss dringend geschlossen werden.