Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: sexueller Missbrauch

290 Beiträge gefunden


NZZ Online

Sexueller Missbrauch von Behinderten - Präventionsarbeit trägt Früchte

Die Präventionscharta, welche sich zwölf Behindertenorganisationen 2011 nach dem Auffliegen eines grossen Missbrauchsfalls im Kanton Bern gegeben haben, hat sich bewährt. Die Charta habe die Branche spürbar sensibilisiert, betonten drei Vertreter von Behindertenorganisationen an einer Medienkonferenz. Die zehn in der Charta definierten Standards seien für alle in der Betreuung Behinderter tätigen Personen hilfreiche, umsetzbare Richtlinien.Zum Thema:- Medienmitteilung von Procap- Medienmitteilung von INSOS und CURAVIVA- http://www.charta-praevention.ch

Es war nicht deine Schuld

Eine empirische Studie zur Bedeutung des Schuldgefühls bei weiblichen Opfern sexuellen Missbrauchs in der Familie

Viele weibliche Betroffene sexualisierter Gewalt entwickeln ein starkes Schuldgefühl hinsichtlich des erlebten Missbrauchs, den sie nicht als solchen wahrnehmen. Häufig geben sie sich selbst die gesamte Schuld, anstatt sie dem Täter zuzusprechen. Dies geht erfahrungsgemäß fast immer mit einem sehr negativen Selbstbild einher, das sich über Jahre hinweg verfestigt und einen großen Leidensdruck mit sich bringt.

KFN

Viktimisierungserfahrungen im Justizvollzug

Das Thema Gewalt in verschiedenen Kontexten wie der Schule oder sozialen Nahräumen (z.B. in Partnerschaften) ist in der empirischen Forschung recht gut aufbereitet und dokumentiert (vgl. z.B. Baier, Pfeiffer, Simonson & Rabold, 2009; Krahé, Bieneck & Möller, 2005). Gewalterfahrungen im Strafvollzug bleiben jedoch ein unterrepräsentiertes Forschungsfeld innerhalb der Kriminologie in Deutschland (vgl. auch Bieneck, 2010). Dabei belegen empirische Daten aus anderen Staaten durchaus die Aktualität dieses Themenbereichs.

KFN

Repräsentativbefragung Sexueller Missbrauch 2011

Als Folge des Bekanntwerdens massiver Missbrauchsvorwürfe gegen Institutionen und im familiären Bereich beschloss die Bundesregierung im März 2010 die Einrichtung des Runden Tisches "Sexueller Kindesmiss-brauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiä-ren Bereich". Ziel dieser Institution war es unter anderem, durch die Vernetzung verschiedener Professionen Präventions- und Interventionsansätze zu entwickeln, um Betroffene von sexuellem Kindesmissbrauch bei der Bewältigung ihrer Erlebnisse zu unterstützen und gleichzeitig sexuelle Übergriffe auf Kinder in Zukunft möglichst zu verhindern.

Kanton Bern

Die Prävention von sexuellen Übergriffen weiter verbessern

Experten legen Berichte zur Heimaufsicht im Kanton Bern vor

Die unterschiedlichen Aufsichtskulturen harmonisieren, die Form und Qualität der Aufsicht überprüfen, die rechtlichen Vorgaben ergänzen und klar formulieren sowie das Personal laufend für das Thema sensibilisieren: Das sind einige Empfehlungen von externen Experten an den Kanton Bern, um sexuellen Übergriffen in Heimen noch besser vorbeugen zu können. Die Regierungsräte Philippe Perrenoud, Gesundheits- und Fürsorgedirektor, und Christoph Neuhaus, Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektor, haben die Empfehlungen der Experten zur Kenntnis genommen und umgehend Aufträge für deren Umsetzung erteilt.Zum Thema: Aufsicht über Heime im Kanton Bern (Gutachten der Universität Bern)

Die Welt Online

Jede zweite behinderte Frau Opfer von Missbrauch

Eine neue Studie offenbart Schreckliches. Fast jede zweite Frau mit Behinderung wird Opfer sexuellen Missbrauchs – vor allem in Betreuungseinrichtungen. Einer Studie zufolge ist fast jede zweite körperlich behinderte Frau schon mal Opfer sexueller Übergriffe geworden. Nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zeigt das eine Erhebung der Universität Bielefeld, die das Bundesfamilienministerium vorstellen wird. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) nannte das Ausmaß in dem Bericht "erschreckend hoch" und kündigte schnelle Hilfe für die Opfer an.

Sexueller Missbrauch in pädagogischen Kontexten

Faktoren. Interventionen. Perspektiven

Sexueller Missbrauch und sexualisierte Handlungen in pädagogischen Kontexten sind nicht einfach als Perversionen Einzelner abzutun. Vielmehr ergeben sie sich aus einer Konstellation struktureller und personaler Faktoren, die mit jeder pädagogischen und sozialpädagogischen Tätigkeit verbunden sind und zueinander in einem Spannungsverhältnis stehen. So müssen die sozial-/pädagogischen Akteure als professionelle Praktiker in der direkten Interaktion von Erziehung und Bildung stets Nähe herstellen und gleichzeitig Distanz halten. Das Buch beleuchtet aus verschiedenen disziplinären Perspektiven, durch welche personalen und kontextuellen Faktoren die Balance gestört wird, in eine Sexualisierung der Beziehung umschlägt und sich entlang des Machtgefälles zwischen Professionellen und ihren Adressaten zu einem Missbrauch vereinseitigt. Konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen weisen Lösungsperspektiven zur Prävention sexuellen Missbrauchs auf.

INSOS Schweiz

Taskforce prüft konkrete Präventionsmassnahmen

Die ungeheuerlichen Fälle von sexuellem Missbrauch in Institutionen für Menschen mit Behinderung haben nicht nur die Öffentlichkeit, sondern die gesamte Branche zutiefst schockiert. Während derzeit die Institutionen ihre Konzepte und Abläufe sorgfältig durchleuchten, prüft eine Taskforce von INSOS Schweiz eingehend verschiedene Präventionsmassnahmen für den Alltag in den Institutionen.