Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gender

1513 Beiträge gefunden


Struktur und Dynamik – Un/Gleichzeitigkeiten im Geschlechterverhältnis

Die gegenwärtige widersprüchliche Dynamik in der Veränderung von Geschlechterverhältnissen ist in ihrer Komplexität nur schwer zu greifen: Anzeichen für einen Bruch mit überkommenen Geschlechterkonzeptionen stehen neben Hinweisen auf (Re)Traditionalisierungstendenzen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes diskutieren diese Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven und entlang unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche. Sie sind das Resultat eines längeren Arbeitsprozesses der beteiligten Autorinnen, dessen Ergebnisse sie hier zur Diskussion stellen.

FrauenSicht

«Aus Frust schlug er zu!»

In Österreich hat kurz vor dem Jahreswechsel ein Mann eine Radfahrerin zuerst verfolgt und dann mit einer Eisenstange fast fot geschlagen. Er begründete seine Tat mit Frust. Vor der Tat habe er wochenlang andere Frauen mit dem Rad verfolgt. Doch er habe sich nicht getraut, die Frauen anzusprechen. Mehrere Medien berichteten von Flirt-Frust und übernahmen damit die Täterperspektive. Die Online-Ausgabe der Gratiszeitung «Heute» strich erst nach zahlreichen Protesten in den sozialen Medien innerhalb von zwei Stunden den Flirt-Frust aus Titel und Lead.Zum Thema: «Unser flotter Vierer» (Frauensicht)

Elternzeit im Vergleich zwischen Deutschland und der Schweiz im Kontext einer feministisch reflektierten Sozialen Arbeit

Wie wirkt sich die Elternzeit auf die familiale Arbeitsteilung in der postpartalen Zeit aus?

Die vorliegende Arbeit liefert einen Vergleich zwischen den Ländern Schweiz und Deutschland in Bezug auf die rechtliche Lage, historische Aspekte, Nutzung von Elternzeit sowie der Arbeitsteilung in Familien. Die Fragestellung „Wie wirkt sich die Elternzeit auf die familiale Arbeitsteilung in der postpartalen Zeit aus?“ wird im Kontext einer feministisch reflektierten Sozialen Arbeit beantwortet.

SNF Schweizerischer Nationalfonds

Junge Erwachsene im Dilemma zwischen traditionellen Familienvorstellungen und modernen Ansichten

Selbst junge Erwachsene, die noch keine Kinder haben, sind durch traditionelle Familienbilder geprägt, wie eine vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Studie zeigt. Gleichzeitig haben sie moderne Ansichten von Gleichberechtigung, beruflichem Engagement und Kinderbetreuung. Das bringt nicht nur die jungen Frauen, sondern auch die jungen Männer bereits früh in eine Zwickmühle.

Universität Basel

Antizipierte Elternschaft und Berufstätigkeit. Zur Wechselbeziehung von Familien- und Berufsvorstellungen junger Erwachsener

Anliegen der Studie ist es, ein besseres Verständnis von der starken beruflichen Geschlechtersegregation in der Schweiz zu gewinnen. Sie soll mögliche Massnahmen identifizieren, mit welchen der Verbleib in Berufen mit ausgeprägter Geschlechtersegregation für beide Geschlechter erleichtert werden kann und so Wege zu mehr Diversität aufzeigen. Angesichts des akuten Fachkräftemangels in zukunftsträchtigen Berufen wie der Pflege und dem Ingenieurwesen wird das Projekt damit zur Lösung eines immer dringlicher werdenden gesellschaftlichen Problems beitragen.Zum Thema: Junge Erwachsene im Dilemma zwischen traditionellen Familienvorstellungen und modernen Ansichten (Medienmitteilung; SNF)

BFS

Teilzeiterwerbstätigkeit in der Schweiz 2017

59% der Frauen und 18% der Männer arbeiten Teilzeit

Im 2. Quartal 2017 arbeiteten 36,7% der Erwerbstätigen Teilzeit, was gegenüber zwanzig Jahren zuvor einer Zunahme von +8,4 Prozentpunkten entspricht. Bei Müttern mit kleinen Kindern und bei Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor ist die Teilzeiterwerbstätigkeit stark verbreitet. In Europa liegt die Schweiz beim Teilzeitanteil an zweiter Stelle hinter den Niederlanden. Die neue Publikation «Teilzeiterwerbstätigkeit in der Schweiz 2017», die sich auf die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) stützt, zeigt die vielseitigen Facetten der Teilzeiterwerbstätigkeit.

NZZ Online

Jungs in Blau, Mädchen in Rosa – Brasiliens neue Familienministerin löst Proteste aus

«Jungs kleiden sich in Blau, Mädchen in Rosa», erklärt Brasiliens frischgebackene Ministerin für Familie, Frauen und Menschenrechte auf einem Handyvideo. Die Empörung über die Aussage ist gross. Selbst ein Kaugummihersteller macht bei der Protestaktion mit.

WEF

The Global Gender Gap Report 2018

Gender parity is fundamental to whether and how economies and societies thrive. Ensuring the full development and appropriate deployment of half of the world’s total talent pool has a vast bearing on the growth, competitiveness and future-readiness of economies and businesses worldwide. The Global Gender Gap Report benchmarks 149 countries on their progress towards gender parity across four thematic dimensions: Economic Participation and Opportunity, Educational Attainment, Health and Survival, and Political Empowerment. In addition, this year’s edition studies skills gender gaps related to Artificial Intelligence (AI).

Geschlecht und Heimerziehung

Eine erziehungswissenschaftliche und feministische Dekonstruktion (1900 bis heute)

Jeannette Windheusers Studie zur Bedeutung von Geschlecht in der Heimerziehung verschiebt gewohnte erkenntnistheoretische und methodologische Voraussetzungen: Zunächst von einer qualitativen Fotografiebefragung ausgehend werden eine an sozialwissenschaftlicher und psychologischer Empirie orientierte Erziehungswissenschaft und eine gendertheoretische Geschlechterforschung selbst zu Objekten der Forschung.

SWI

Frauenförderung in den Teppichetagen scheitert an Bequemlichkeit

In den Chefetagen sind Frauen in der Schweiz untervertreten. Hierzulande liegt die Frauenquote im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sogar auf sehr niedrigem Niveau. Soll die Gleichstellung in den Chefetagen mit Richtwerten gefördert werden? Das Parlament hat einen Entscheid darüber vertagt. Klar bleibt aber: Die Wirtschaft wüsste genau, wo der Hebel anzusetzen wäre.