«Es ist wichtig, rasch zu reagieren»
ADHS, Hochbegabung, Dyskalkulie: Manche Kinder sind besonders. Wie geht es ihnen damit – und ihren Eltern? Betroffene erzählen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
ADHS, Hochbegabung, Dyskalkulie: Manche Kinder sind besonders. Wie geht es ihnen damit – und ihren Eltern? Betroffene erzählen.
Wie können Kinder dicke Freunde werden? Indem sie gemeinsame Erfahrungen machen, frei spielen, im Zelt übernachten, sagt Remo Largo. All das kommt heute zu kurz, findet der Kinderarzt.Zum Thema: Zusammen in jeder freien Minute: Was Kinder über Freundschaften erzählen (NZZ)
Praxisleitfaden für Positive Verhaltensunterstützung
Autismus nimmt in den letzten Jahren zu. Inzwischen wird davon ausgegangen, dass der Anteil autistischer Menschen an der Gesamtbevölkerung bei etwa 1 Prozent liegt. Das betrifft in Deutschland ungefähr 800.000 Menschen im Autismus-Spektrum.Die 2., aktualisierte Auflage wurde ergänzt um einen Sicherheitsplan sowie ein Beispiel aus der Erwachsenenarbeit. Zudem wurden Aspekte des Bundesteilhabegesetzes eingearbeitet. Neu ist auch ein Modell für einen personenbezogenen Unterstützungsplan im Anhang. Der Leitfaden ist für heilpädagogische und pädagogische Fachkräfte, aber auch für Eltern konzipiert, die sich Hilfe oder Unterstützung beim Umgang mit herausforderndem Verhalten von Kindern und Jugendlichen aus dem Autismus-Spektrum wünschen.
Das Konzept für diese Ausgabe zu verfassen, hat uns Freude gemacht. Spätsommer wars, draussen blühten die ersten Sonnenblumen. Wir gingen ziemlich unbekümmert zu Werke, unbeschwert, ungezwungen, unverkrampft, locker und zwanglos – alles Adjektive, die gemäss dem Duden Synonyme des Wortes «spielerisch» sind. Heute übergeben wir Ihnen das Resultat: ein Heft zu einem wichtigen Thema. Denn das leichtfüssig wirkende Spiel ist in Tat und Wahrheit ein Schwergewicht.
„Psychopathisch“, „charakterlich abartig“ oder „schwachsinnig“, so lauteten typische Diagnosen über Kinder und Jugendliche, die bis Ende der 50er-Jahre in der Rheinischen Landesklinik für Jugendpsychiatrie Bonn untersucht wurden. Störungen und Auffälligkeiten wurden als angeboren stigmatisiert, ärztliche Gutachten und Stationsberichte hatten einen sehr defizitären Blick auf die jungen Patientinnen und Patienten. Die Ergebnisse des zweijährigen Forschungsprojekts über die Lebensverhältnisse von Kindern und Jugendlichen in Psychiatrie und Behindertenhilfe von 1945-1975 wurde vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) am 12. April 2018 in Bonn präsentiert.
Bildung und schwere Behinderung
Damit Kinder Welt entdecken, erkunden, gestalten und verstehen lernen, bedarf es der Beteiligung an der sozialen und kulturellen Welt. Und es bedarf ebenso der Beteiligung der Erwachsenen an dem, was für Kinder bedeutsam ist.Ausgehend von der Bedeutung, die der gelebte Alltag als erster Bildungsort für Kinder mit schwerer Behinderung haben kann, zeigt die Autorin Wege auf, wie Kinder auf der Grundlage von konkreten Erfahrungen Zugang zum kulturellen Wissen der Welt, in der sie leben, gewinnen können.Erstmals wird ein Konzept vorgestellt, das auf Basis der Denkformate und Selbstbildungspotenziale von Kindern Möglichkeiten der Bildung für Kinder und Jugendliche mit schwerer Behinderung aufzeigt.
Sprachstörungen und Kommunikationsstörungen richtig diagnostizieren.Das Lehrbuch bietet einen systematischen und umfassenden Überblick zur Sprachdiagnostik - von der Früherfassung bis zum Ende des Grundschulalters. Die (test)diagnostischen Grundlagen werden erläutert. Sprachentwicklungsstörungen, Früherfassung, Schriftsprache und Mehrsprachigkeit sind Schwerpunkte der Sprachdiagnostik. Auch die Bereiche Redeflussstörungen, Stimmstörungen und Unterstützte Kommunikation sowie weitere sprachliche und nichtsprachliche Entwicklungsbereiche werden vorgestellt.Ergänzt wird das Buch durch eine OnlineDatenbank mit 130 Testverfahren, die kategorisiert und bewertet werden. Zu jedem Test sind über 30 Merkmale gespeichert, was eine leistungsfähige Suche ermöglicht.
Neue Erkenntnisse über pflegende und betreuende Kinder und Jugendliche in der Schweiz
Erkranken Angehörige, übernehmen oft auch Kinder und Jugendliche Pflege- und Betreuungsaufgaben. Ihre Rolle wird jedoch öffentlich meist kaum wahrgenommen. Nun liegen für die Schweiz erstmals konkrete Zahlen vor: Es sind weit mehr Kinder betroffen, als bisher angenommen.
Der Psychiater und Hochschullehrer Manfred Spitzer hat zu einem Rundumschlag gegen die digitale Nutzung im Kindesalter ausgeholt. Dass Tablets in Bildungseinrichtungen ausgegeben werden, sei ein Skandal, sagte Spitzer im Dlf.
Die MIKE-Studie 2017 zeigt, dass Kinder in der Schweiz Smartphones und Tablets zwar rege nutzen, aber viel lieber draussen spielen, Sport machen oder Freunde treffen. Zudem achten Eltern bei der Mediennutzung ihrer Kinder auf die Nutzungsdauer und auf altersgerechte Inhalte.
Digitale Medien werden immer häufiger genutzt – und die Nutzer werden immer jünger. Umso überraschender ist die Haupterkenntnis einer neuen Untersuchung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW): Kinder verwenden Smartphones und Tablets zwar rege, aber viel lieber spielen sie draussen, machen Sport oder treffen sich ausserhalb der digitalen Welt mit Freunden.Zum Thema: - MIKE-Studie 2017 (ZHAW)- Kinder am Bildschirm: Die Erziehung beginnt zu Hause (BSV)- Jedes zehnte Schulkind wird online belästigt (NZZ)
In diesem Grundlagenwerk wird interdisziplinäres neues Wissen zu verschiedenen Bereichen des übergeordneten Themas Abhängigkeiten der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erarbeitet und aktualisiert. Über z.B.:• verschiedene neue Formen von Abhängigkeit (Computerspiele),• Cannabinoide oder die Substanz Crystal,• die Rückkopplungsprozesse abhängigkeitsbelasteter Schwangerschaftsverläufe für das Leben nach der Geburt,• Essstörungen und andere relevante Themen aus den Randbereichen von Abhängigkeit (z.B. Trauma und Sucht, Traumabehandlung von Kindern und Jugendlichen, Bindung und Sucht),• ambulante, teilstationäre und stationäre Infrastruktur der Behandlungsangebote,• Systemisches Eltern-Coaching, Neurobiologische Prozesse, interdisziplinäre Kooperation.
In der Kindheit erlittene Ungleichheit kann später oft nicht mehr aufgeholt werden. So hat, wer als Kind benachteiligt ist, in der zweiten Lebenshälfte mehr gesundheitliche Probleme, wie eine Studie der Universität Genf zeigt.Zur Studie "Prekarität in der Kindheit wirkt sich sehr langfristig auf die Gesundheit aus, vor allem bei Frauen" (NCCR LIVES)
Wer in der Kindheit traumatische Erfahrungen durchmachen musste, ist auch im Erwachsenenalter anfälliger für psychische Krankheiten, für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gastrointestinale Störungen, Diabetes und Krebs. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN).
Kinder brauchen Freiräume um vielfältige Sinneserfahrungen zu machen, sagt der Kinderarzt Markus Weissert. Sonst suchten sie später vermehrt Risiken und Grenzen.Mehr zum Thema: Raus aus dem Kinderzimmer
Jedes sechste Kind lebt in einem Konfliktgebiet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die die Kinderrechtsorganisation Save the Children heute veröffentlichte. Demnach leben inzwischen 357 Millionen Kinder in Konfliktgebieten, das ist ein Anstieg um mehr als 75 Prozent im Vergleich zu Anfang der 1990er-Jahre.Zum Thema: Studie "Krieg gegen Kinder" (Save the Children)
Dieser Bericht untersucht die Situation von Kindern in Konfliktgebieten und zeigt dabei alarmierende Entwicklungen. Als Grundlage der Analyse dienten die jährlichen Berichte des UN-Generalsekretärs zu Kindern in bewaffneten Konflikten (United Nations Annual Reports of the Secretary General on Children and Armed Conflict, CAAC) sowie aktuelle Forschungsergebnisse des Instituts für Friedensforschung in Oslo (Peace Research Institute Oslo, PRIO). Die im Bericht verwendeten Zahlen wurden also bereits veröffentlicht und sind von unabhängiger Stelle geprüft. Eine zentrale Erkenntnis der Analyse liegt allerdings auch darin, dass es kaum spezifische Zahlen zur Situation von Kindern in Konfliktgebieten gibt.
Strassenkindheiten
Kindzentrierte Beiträge zur Inobhutnahme, Begutachtung, Perspektivklärung und Begleitung der Herkunftsfamilie
Die beiden Themen ,Übergänge in die Pflegefamilie gestalten - Kontinuität sichern' und ,Blickpunkt: Herkunftsfamilie' beinhalten für Pflegekinder Situationen, in denen sie häufig Verunsicherung, existenzielle Ängste und Desorientierung empfinden. Im Zuge solcher Ereignisse nehmen leibliche Eltern, Pflegeeltern, Jugendamt, Jugendhilfe, Psychologen, Vormünder, Justiz u.a. Mitwirkende auf verschiedene Art und Weise Einfluss und treffen Entscheidungen von erheblicher Bedeutung, die für ein Pflegekind schwerwiegende Veränderungen von Lebensalltag und -perspektive mit sich bringen.Es besteht eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten, ebenso zeitnah wie verantwortungsvoll das Kindeswohl - nicht selten entgegen den widersprüchlichen Interessen der Erwachsenen - übergeordnet zu berücksichtigen, um für den weiteren Lebensweg des Kindes möglichst ideale Voraussetzungen zu schaffen.
Digitale Medien sind längst in den Einzugsbereich therapeutischen Handelns gerückt, spätestens seit ihrer Aufnahme in das DSM-5. Das vorliegende Buch beschreibt psychodynamische Ansätze für die Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit digitalen Störungen. Es erläutert, was ein Therapeut wissen muss, der mit betroffenen jungen Patienten und ihren Eltern zu tun hat.- Was kann dahinter stecken und was müssen PsychotherapeutInnen über die digitale Technik und die sozialen Medien wissen, um solchen PatientInnen helfen zu können?- Welches Verhalten ist überhaupt therapierelevant, auch wenn keine Anzeichen von Sucht erkennbar sind?- Wie können PsychotherapeutInnen mit geringer Technikaffinität trotzdem helfen?