Behördenwillkür: Die unheilvolle «Scheinehe»
Eine Schweizer Frau schwärzt nach einem Streit ihren palästinensischen Mann an. Die Folgen für ihn sind fatal.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Eine Schweizer Frau schwärzt nach einem Streit ihren palästinensischen Mann an. Die Folgen für ihn sind fatal.
Wenn in den Sommerferien Familien mit Migrationshintergrund in ihre Heimat reisen, droht den Kindern oft die Zwangsheirat. Deshalb verteilt der Kanton Luzern Tausende von Flyern.
Die wichtigste Zahl zur CVP-Initiative gegen die Heiratsstrafe war kreuzfalsch. Jetzt liebäugelt die Partei mit einer Wiederholung der Abstimmung.
Sogar das Bundesgericht stellte klar: Verheiratete kommen bei Steuern und Renten besser weg. Insgesamt gibt es einen Heirats-Bonus.Man kann nicht einzig die Bundessteuern oder die Ehepartnerrenten bei der AHV berücksichtigen und von einer «Heiratsstrafe» sprechen. Vergleicht man alle Sozialtransfers, dann zahlen im Gegenteil Unverheiratete «Solidaritätsbeiträge» an die Verheirateten. Zu diesem Schluss kam das Bundesgericht in seinem Urteil vom 6. Dezember 2013.Mehr zum Thema: Ehepaar- und Familienbesteuerung: Der Bundesrat setzt sein Modell durch (sgv)
Der Begriff Heiratsstrafe beschreibt, dass verheiratete Paare gegenüber unverheirateten steuerlich benachteiligt sein können. Finanzminister Ueli Maurer nahm gestern einen neuen Anlauf, daran etwas zu ändern.
Die Zahl der in der Schweiz zur Heirat gezwungenen Kinder steigt seit zwei Jahren.Dies berichtet die «NZZ am Sonntag» unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Statistik der nationalen Fachstelle Zwangsheirat. Allein im 2017 hat die Fachstelle mehr als 100 Opfer von Zwangsehen im Schutzalter gezählt. Die meisten betroffenen jungen Frauen stammen gemäss Bericht aus Syrien Afghanistan, Somalia, Eritrea und Mazedonien.
Bis heute werden in den USA ganz legal Minderjährige verheiratet. Wie ist das möglich?
Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage hat wiederholt gezeigt, dass die Bevölkerung mit einer grossen Mehrheit der „Ehe für alle“ zustimmt. Die gleichnamige parlamentarische Initiative kommt spätestens 2019 im Parlament zur Abstimmung. Damit soll auch in der Schweiz die Ungleichbehandlung von hetero- und homosexuellen Paaren über zwei unterschiedliche Rechtsinstitute beendet werden und entsprechende Diskriminierungen abgebaut werden.
Die Homo-Ehe wird zum Standard in Lateinamerika, durch ein richterliches Machtwort. Doch der Wertewandel wird mehr von den Eliten als von der gewöhnlichen Bevölkerung vorangetrieben.
Im Dezember hat das Parlament in Australien die Homo-Ehe beschlossen, nun feiert der rote Kontinent die ersten gleichgeschlechtlichen Hochzeiten.
Familienpolitik - Rentenpolitik - Bildungspolitik. Auswege aus dem beschädigten Generationenvertrag
In diesem Buch geht es nicht um sexuelle Identität, sondern um eine sozialethische und sozialpolitische Sicht auf Sexualität, Generationenvertrag und Ehe, welche Grundgegebenheiten unserer menschlichen Existenz sind. Diese sind durch die institutionalisierten Irrtümer des "Werte- und Bewusstseinswandels" der letzten 40 Jahre zu nur noch halben Wahrheiten beschädigt worden. Diese gilt es neu sehen zu lernen, wenn wir politisch die offenkundigen Schäden des "Demografischen Wandels", den Mangel an Geburten, beheben und zu wahrer Gerechtigkeit für Familien bei den Renten kommen wollen. Das Buch kann helfen, von leeren Wahlversprechen loszukommen. Wir brauchen keinen "neuen Generationenvertrag"; es genügt, einer seit Menschengedenken bewährten Wahrheit zu folgen.
In der Schweiz wird seit Jahren versucht, mit einem Mix aus gesetzlichen und präventiven Massnahmen das Problem der Zwangsheiraten in den Griff zu bekommen. Zwangsheirat ist eine klare Menschenrechtsverletzung. Dass der Bund sein finanzielles Engagement in der Bekämpfung der Zwangsheiraten ab 2018 deutlich zurückfährt, wirft allerdings Fragen auf.
Unglaublich, aber wahr: An jedem Tag des Jahres 2016 gab es in der Schweiz eine Zwangsheirat. Anu Sivaganesan, Juristin und Präsidentin des Bundeskompetenzzentrums gegen Zwangsheirat, bekämpft dieses Phänomen seit Jahren. Im Gespräch mit swissinfo.ch erklärt sie, wer von Zwangsheiraten betroffen ist, und warum die kantonalen und kommunalen Behörden mehr Verantwortung übernehmen sollten.
„Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen möchten wir noch einmal bekräftigen, dass die Gewalt gegen Frauen sofort aufhören muss."Mehr zum Thema: Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November - Kinderheirat stoppen!Frauenrechte: Interview mit Cécile Bühlmann
Einführung in die Familiensoziologie
Mit diesem Lehrbuch eröffnen die Autoren einen systematischen und historischen Zugang zur Familiensoziologie. Der erste Teil dient der Betrachtung der Familie aus einer diachronen Perspektive (Längsschnittbetrachtung, also historisch). Im zweiten Teil des Buches gehen die Autoren über zur zeitgeschichtlichen Betrachtung (synchrone Perspektive). Hier werden theoretische Konzepte aus der Familiensoziologie und auch der Familientherapie vorgestellt, die eine analytische Grundlage sein können, um die Kernfamilie in Bezug zur Verwandtschaft und im Binnenbereich als Ort der sozialisatorischen Interaktion sowie als Ort der Organisation von alltäglichem Wissen zu verstehen. Zur Veranschaulichung werden Kinofilme, TV-Serien, literarische Werke, Fotografien und empirische Forschungsergebnisse eigener Studien der Autoren herangezogen.
Mehr als vierzig Prozent der Mädchen in West- und Zentralafrika werden vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet. Dafür gibt es wirtschaftliche und kulturelle Gründe. Nun geben die Regierungen Gegensteuer.Mehr zum Thema: Kampf gegen Kinderprostitution in Malawi
Mit 800'000 Franken möchte der Bundesrat in den kommenden vier Jahren ein Kompetenzzentrum gegen Zwangsheiraten unterstützen. In den vergangenen vier Jahren hat der Bund noch 2 Millionen Franken zur Bekämpfung von Zwangsheiraten zur Verfügung gestellt. In der Schweiz kommt es jedes Jahr zu mehreren hundert Zwangsheiraten, die Dunkelziffer ist hoch.Zum Thema:- Zwangsheiraten: Der Bund unterstützt ein Kompetenzzentrum (EJPD)- Erschreckend viele Zwangsheiraten (NZZ)- Bund stuft Kampf gegen Zwangsheirat zurück (Der Bund)- Jährlich 700 Zwangsehen in der Schweiz (Der Bund)- Zwangsheirat: Bund setzt Engagement fort – was machen die Kantone und Gemeinden? (Terre des femmes)- Bei Zwangsehen konsequent durchgreifen (NZZ Kommentar)
Auch in der Schweiz werden Mädchen und Knaben zwangsverheiratet. Vertreter von SVP, Grünen und SP möchten das ändern. Die einen wollen Parallelwelten verhindern, die anderen das Patriarchat abschaffen.
Neue Daten zeigen, dass die Nachhaltige Entwicklungsagenda 2030 der Vereinten Nationen, insbesondere das Ziel 8.7 nicht erreicht wird, ohne dass der Kampf gegen neue Formen der Sklaverei und Kinderarbeit verstärkt wird.
Neu können sich mögliche Opfer von Zwangsheirat besser schützen. Die Stadt Bern hat mit der Fachstelle Zwangsheirat ein Meldesystem geschaffen.