Die Gesundheitsförderung Schweiz, das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und –direktoren haben nun einen Bericht herausgegeben, der vorhandenes Wissen zur Gesundheitsförderung zusammengetragen hat. Der Bericht zeigt auf, wie soziale Unterschiede die Gesundheit beeinflussen, welche Ansätze sich eignen, die gesundheitliche Chancengleichheit zu erhöhen und welche Kriterien für Interventionen erfolgversprechend sind. Die Empfehlungen beziehen sich auf die Bereiche Ernährung und Bewegung, Psychische Gesundheit und Sucht.
Im Ausblick des Berichts halten die Autor*innen fest, dass die Gesundheitsförderung des Bundes bereits heute auf eine Verbesserung der Chancengleichheit ziele. Sie fordern jedoch eine verstärkte koordinierte und multisektorale Vorgehensweise. Das heisst, dass verschiedene Politikbereiche, sowie nichtstaatliche, private und zivilgesellschaftliche Akteure zusammen arbeiten sollten. Weiter weisen die Autor*innen darauf hin, dass eine Beteiligung der Zivilgesellschaft die Wirksamkeit von Massnahmen nachweislich fördere. Zudem sollten Massnahmen zur Gesundheitsförderung auch eine Lebenslaufperspektive einbeziehen. Denn Benachteiligungen und Privilegien wirken sich von der Geburt bis zum Ende des Lebens auf die Gesundheit aus.