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Wo grüne Anliegen auf soziale Ideen treffen

September 2019

Unsere Städte sollen grüner werden. Diese Forderung hört man, wenn es darum geht, die Auswirkungen der Klimaerwärmung abzumildern oder die Biodiversität zu erhöhen. Berührungspunkte mit sozialen Anliegen finden sich dort, wo es um die partizipative Gestaltung von Grünräumen in Wohnsiedlungen oder um interkulturelle Gärten geht.

In den Hitzetagen 2019 tauchten in den Medien vermehrt Beiträge auf, die für eine gezielte Begrünung unserer Städte warben. Die Begrünung von Plätzen und Hausdächern oder gar Hausfassaden soll für angenehmere Temperaturen in den hitzegeplagten Städten sorgen.

Die höheren Temperaturen stellen nicht nur ein gesundheitliches Risiko dar. Gemäss einer Studie werden auch psychische Probleme wie Stress, Depressionen oder aggressives Verhalten begünstigt. Umgekehrt können Grünräume der Erholung dienen und unser Wohlbefinden fördern. Einen solchen Erholungsraum hat zum Beispiel die Forschungsgruppe Freiraummanagement der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) auf ihrem Campus Grüental in Wädenswil geschaffen und den Aspekt der Inklusion berücksichtigt.  

Grünräume in städtischen Siedlungen sind auch Thema, wenn es um die Planung von neuen oder die Aufwertung von bestehenden Siedlungen geht. Mit gemeinschaftlich angelegten Gärten soll die Lebensqualität im Quartier und die Begegnung unter Nachbar*innen gefördert werden. 'Interkulturelle Gärten' werden angelegt, um die Integration zu begünstigen.

Aber auch ökologische Anliegen haben sich einige Städte zunehmend auf die Fahne geschrieben. Diese lassen sich meist gut mit sozialen Anliegen verbinden.

SRF

Wie Schweizer Städte das Hitzeproblem lösen

Klimaerwärmung in der Stadt

Städte leiden besonders unter Hitzewellen. In Zürich hat man darum einen Masterplan gegen die Überhitzung erarbeitet.

ZHAW Departement Soziale Arbeit

Grüne Freiräume für alle!

Inklusive Grünräume für Menschen mit körperlichen Behinderungen

Als übergeordnetes Ziel will das Forschungsprogramm einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass in Zukunft Menschen mit körperlichen Behinderungen von den gesundheits-fördernden Ressourcen attraktiver Grünräume besser profitieren können. 

ZHAW Departement Soziale Arbeit

Verdichtete Grünräume im urbanen Raum

Plädoyer für mehr Intimität und Individualisierung im urbanen Wohnumfeld

Unsere urbanisierten Lebensräume breiten sich immer mehr aus und werden immer dichter. Wenn wir mehr Wohnlichkeit in unsere Städte bringen wollen, so ist bei der Gestaltung und sozialen Nutzbarkeit der Aussenräume gerade von Wohnsiedlungen Handlungsbedarf angesagt

Verein Interkulturelle Gärten Schweiz

Interkulturelle Gartenprojekte Schweiz

Vor über 30 Jahren begann in New York City die Bewegung der Community Gardens, um die zahlreichen Brachflächen in benachteiligten und ausgegrenzten Stadtteilen zu nutzbaren Gartenflächen umzugestalten. Zu den vielschichtigen Zielen gehörten, vorliegendes Brachland in der Stadt den Bewohnern nutzbar zu machen und den Menschen ein Stück Natur zurückzugeben. Weiter wurde durch den eigenen Anbau von Gemüse ein Beitrag zur  Selbstversorgung sowie zu lokalen Märkten geleistet. Die Menschen lernten, Verantwortung zu übernehmen und wurden zur Selbsthilfe motiviert...

ETH Zürich

Biodiversität in der Stadt - für Mensch und Natur

Heute leben etwa drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer und vier Fünftel der europäischen Bevölkerung in städtischen Räumen. Für diese Menschen ist der Kontakt mit städtischem Grün häufig die einzige Alltagserfahrung von "Natur" und beeinflusst damit ihre Ansichten über Natur entscheidend. Zudem sind Gesundheit und Lebensqualität der Stadtbewohner wesentlich von ihren Möglichkeiten der Erholung in der Natur und ihrer Erfahrung von Natur abhängig.

BAFU

Strategie Biodiversität Schweiz und Aktionsplan

Der Bundesrat hat am 6. September 2017 den Aktionsplan zur Strategie Biodiversität verabschiedet

Die Massnahmen des Aktionsplans Biodiversität fördern die Biodiversität direkt (Schaffung Ökologische Infrastruktur, Artenförderung), schlagen eine Brücke zwischen der Biodiversitätspolitik des Bundes und anderen Politikbereichen (z.B. Landwirtschaft, Raumplanung, Verkehr, wirtschaftliche Entwicklung), sensibilisieren Entscheidungsträger/Innen und die Öffentlichkeit für die Wichtigkeit der Biodiversität als unsere Lebensgrundlage


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