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«Digital Natives» als Experten und Expertinnen ihrer Lebenswelt

September 2019

Niemand kennt die Vorzüge, aber auch die Risiken der Digitalisierung besser als die «Digital Natives». Sie sollten angehört werden, wenn es um künftige Digitalisierungs-Strategien geht.

Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) hat in der neu herausgegebenen Broschüre «Always on» die Ergebnisse einer Umfrage bei Jugendlichen zur Mediennutzung zusammen gestellt. Die EKKJ möchte aufzeigen, dass die heutigen Jungen als «digital natives» Experten und Expertinnen für die Mediennutzung sind. Sie plädiert dafür, dass die Jungen angehört werden sollen,  wenn es künftig darum geht, Regeln für den Umgang in der Schule oder in der Familie festzulegen. Oder: wenn es darum geht, eine Strategie für eine digitale Schweiz zu entwickeln. 

Natürlich gibt es auch den problematischen Gebrauch von digitalen Medien. Das zeigen unter anderem aktuelle Fälle, mit denen die Zürcher Jugendanwaltschaft zu tun hat. Die angeschuldigten Jugendlichen haben in Social Media Kanälen Gewalt- und Pornovideos geteilt. Auch die Tatsache, dass Schulkinder heute mit Inhalten im Netz konfrontiert sind, die sie aufgrund ihres Alters nicht richtig einordnen können, beschäftigt heute vermehrt Eltern und pädagogische Einrichtungen. Die Studie «EU Kids Online Schweiz» präsentiert die Resultate aus Befragungen von Schulkindern und Lehrpersonen. 64 Prozent der Befragten gaben an, dass sie schon mindestens einmal mit problematischen Inhalten konfrontiert waren. In einem letzten Teil geben die Autor*innen deshalb Empfehlungen, wie die Medienkompetenz in der Schule und zuhause gefördert werden kann.

EDI

«Always on»: Jugendliche sind reflektierter als Erwachsene!

Junge Menschen denken mehr über ihre Internetnutzung nach als Erwachsene. Sie erleben das permanente Online-Sein vorwiegend positiv, sind sich aber auch bewusst, dass es Regeln und Grenzen braucht. Die von der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) heute veröffentlichte Broschüre «Always on. Wie erleben Jugendliche das ständige Online-Sein?» präsentiert die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage bei 1001 Jugendlichen im Alter von 16 bis 25 Jahren.

NZZ Online

«Zurzeit sehen wir gerade, dass sich Jugendliche Fotos von Leichen zuschicken»

Priska Dabkowska ist Verantwortliche für Medienkompetenz bei Pro Juventute. Im Interview erklärt sie, warum Jugendliche sich Köpfungsvideos zuschicken – und was ein «Dickpic» mit einem Flirt zu tun hat.

ZHAW Departement Soziale Arbeit

Ratgeber Medienkompetenz

Tipps zum sicheren Umgang mit digitalen Medien

Kinder und Jugendliche wachsen in einer reichhaltigen Medienwelt auf. Erziehungsverantwortliche fühlen sich dabei oft verunsichert oder überfordert – berechtigterweise fragen sie sich: Wie viel Medienzeit in welchem Alter ist vernünftig und welches sind die Chancen und die Gefahren von digitalen Medien?


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