Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) hat in der neu herausgegebenen Broschüre «Always on» die Ergebnisse einer Umfrage bei Jugendlichen zur Mediennutzung zusammen gestellt. Die EKKJ möchte aufzeigen, dass die heutigen Jungen als «digital natives» Experten und Expertinnen für die Mediennutzung sind. Sie plädiert dafür, dass die Jungen angehört werden sollen, wenn es künftig darum geht, Regeln für den Umgang in der Schule oder in der Familie festzulegen. Oder: wenn es darum geht, eine Strategie für eine digitale Schweiz zu entwickeln.
Natürlich gibt es auch den problematischen Gebrauch von digitalen Medien. Das zeigen unter anderem aktuelle Fälle, mit denen die Zürcher Jugendanwaltschaft zu tun hat. Die angeschuldigten Jugendlichen haben in Social Media Kanälen Gewalt- und Pornovideos geteilt. Auch die Tatsache, dass Schulkinder heute mit Inhalten im Netz konfrontiert sind, die sie aufgrund ihres Alters nicht richtig einordnen können, beschäftigt heute vermehrt Eltern und pädagogische Einrichtungen. Die Studie «EU Kids Online Schweiz» präsentiert die Resultate aus Befragungen von Schulkindern und Lehrpersonen. 64 Prozent der Befragten gaben an, dass sie schon mindestens einmal mit problematischen Inhalten konfrontiert waren. In einem letzten Teil geben die Autor*innen deshalb Empfehlungen, wie die Medienkompetenz in der Schule und zuhause gefördert werden kann.