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Psychische Gesundheit: Kinder und Jugendliche gefährdet

28.03.2024 - weniger als eine Minute Lesezeit

Jugendarbeit
Suchtberatung / -therapie
Gesundheitswesen
Portrait von Martin Heiniger

Martin Heiniger

Fachredaktion Sozialinfo

Jugendliche trinken Alkohol auf dem Spielplatz.

Der Schutz junger Menschen ist laut Sucht Schweiz ungenügend. Das psychische Wohlbefinden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz habe sich insgesamt verschlechtert, insbesondere bei Mädchen und jungen Frauen, schreibt die Organisation im «Suchtpanorama Schweiz 2024». 

Aufgrund erhöhter Vulnerabilität hat der Konsum von Suchtmitteln bei Kindern und Jugendlichen tendenziell zugenommen. Zu Nikotin, Alkohol und Medikamenten sind weitere Suchtmittel wie E-Zigarette oder Snus hinzugekommen. Markant zugenommen hat der problematische Konsum von Online-Medien. Die Prävention müsse verbessert und die Jugend gestärkt werden, folgert Sucht Schweiz und formuliert entsprechende Massnahmen. 

Auch die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) sieht in der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen eine grosse gesundheitspolitische Herausforderung. Zwischen 13 und 20 Prozent seien von einer psychischen Störung betroffen. Die EKKJ hat eine Reihe von Empfehlungen formuliert, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken.

Was sonst noch wichtig ist 

  • Inclusion Handicap kritisiert in ihrer Vernehmlassungsantwort den Entwurf zur Teilrevision des Behindertengleichstellungsgesetzes.
  • Mit der «Mobilen Intervention bei Jugendlichen» steht im Kanton Zürich ein neues interdisziplinäres Angebot zur Verfügung. Sozialarbeitende und Psycholog*innen sollen andere Fachpersonen bei der Betreuung Jugendlicher in Krisensituationen entlasten.
  • Die UPD (Universitäre Psychiatrische Dienste Bern AG) baut aus Kostengründen sozialpsychiatrische Angebote ab. Der Entscheid hat starke Kritik ausgelöst.

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