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Die Schweiz ist nicht für alle Kinder und Jugendlichen ein sicherer Ort

24.10.2024 - weniger als eine Minute Lesezeit

Kindes- / Erwachsenenschutz
Sozialhilfe
Migrationsarbeit
Portrait von Martin Heiniger

Martin Heiniger

Fachredaktion Sozialinfo

Beine eines sitzenden Kindes mit ausgetretenen Turnschuhen.

Auch in der Schweiz, einem der wohlhabendsten Länder der Welt, sind junge Menschen unsicheren Lebenslagen ausgesetzt. So belegt die Charta Sozialhilfe Schweiz anhand einer Studie, dass Kinder und Jugendliche in der Schweiz überdurchschnittlich von Armut betroffen sind. Mit 4,8 Prozent hat die Altersgruppe der unter 18-jährigen die höchste Sozialhilfequote. Die Studienautor*innen richten sich mit 14 Empfehlungen an die Politik und die Fachorganisationen der Sozialhilfe, um Lücken in der Existenzsicherung zu schliessen und die Unterstützungsangebote besser an diese Altersgruppe auszurichten. 

Eine andere Studie hat im Auftrag der Eidgenössischen Migrationskommission (EKM) die Situation von Kindern und Jugendlichen in der Nothilfe im Asylbereich untersucht. Sie zeigt auf, dass das schweizerische Nothilferegime die Betroffenen «hochprekären Verhältnissen und unzumutbaren Umständen» aussetzt und damit sowohl gegen die Bundesverfassung als auch gegen die Kinderrechtskonvention verstösst. 

Was sonst noch wichtig ist:

  • Studie gibt zu großer Sorge über die Auswirkungen der digitalen Technologie auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen Anlass.
  • Das Projekt «soziale Beziehungen stärken», das Care Leaver*innen im Übergang in ein eigenständiges Erwachsenenleben unterstützen soll, kann in die Testphase starten.
  • Inclusion Handicap zufolge sind Gutachten der IV trotz erfolgter Verbesserungen qualitativ nach wie vor oft ungenügend. Dies zeigt ein entsprechender Bericht der Meldestelle. 

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