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Navigationshilfe im Grenzgebiet zur Psychotherapie

August 2024

Psychische Erkrankungen sind für Stellensuchende oft ein grosses Hindernis. Ein für die Arbeitsintegration entwickelter Coping-Plan ermöglicht Job Coaches, ihre Klient*innen gezielter darin zu unterstützen, die notwendigen Kompetenzen dafür aufzubauen. Dabei ist die Einbettung in einen grösseren Lebenszusammenhang zentral.

Das Beratungsformat Coaching unterstützt Menschen darin, ihr Potenzial zu entfalten. In der Sozialen Arbeit findet es als Job Coaching etwa in der Arbeitsintegration Anwendung. Dabei zeigt sich, dass es von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Arbeitsintegration ist, das eigene Verhalten steuern zu können. Genau diese Kompetenz ist jedoch bei psychisch erkrankten Menschen eingeschränkt. Wer beispielsweise aufgrund von Panikattacken nicht zuverlässig am Arbeitsplatz erscheinen kann oder bei wem ein kritisches Feedback am Arbeitsplatz eine tiefe emotionale Krise auslöst, hat ohne Optimierung der Selbstregulation kaum Chancen, einen Arbeitsplatz langfristig halten zu können.  

Begriff «Coping» 

Strategien und Massnahmen, die Menschen ergreifen, um Herausforderungen oder Belastungen zu bewältigen, die sie als schwierig empfinden, lassen sich mit dem Begriff des Copings zusammenfassen. Diese Bemühungen können sowohl kognitive als auch verhaltensbezogene Elemente enthalten und haben das Ziel, die Anforderungen zu meistern, zu reduzieren oder zu tolerieren (Lazarus und Folkmann prägten diesen Begriff).

Die Achillesferse erfolgreicher Arbeitsintegration

Die professionelle Leistungsfähigkeit, wie beispielsweise fachliches Know-how und Konzentrationsfähigkeit, spielt eine ebenso wichtige Rolle, wie das Vermögen, mit anderen Menschen gut auszukommen. Coachees, die an ihrem Arbeitsplatz eher als eine soziale Bereicherung wahrgenommen werden, haben höhere Integrationschancen als Menschen, die ihren Arbeitskollegen eine grosse soziale Anpassungsleistung abverlangen. Somit sind für eine nachhaltige Integration die sozialen Fähigkeiten am Arbeitsplatz genauso wichtig wie die Leistungsfähigkeit. Entsprechend hat die Coping-Fähigkeit (Umgang mit psychischer Erkrankung) während der Arbeitszeit eine grosse Bedeutung. Diese Kompetenz ist quasi die «Achillesferse» erfolgreicher Arbeitsintegration. 

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor liegt damit im Fachgebiet der Psychotherapie. Es bedarf eines bewussten Umgangs damit, um zielführend als Job Coach arbeiten zu können. 

Coping-Plan schafft Orientierung in der Rollenklärung 

Mithilfe des Coping-Planes (siehe Abbildung) gelingt eine transparente Rollenklärung zu Beginn des Coachings. Selbst wenn Job Coaches State-of-the-Art-Bewerbungsvorbereitung und die besten Verbindungen in die Wirtschaft bieten, können sie ihre Coachees nicht zum Ziel begleiten, wenn diese nicht über ausreichende Selbststeuerungskompetenzen verfügen.

Der gemeinsame Blick auf den Coping-Plan macht den Ist-Zustand der Kompetenz sichtbar, sowie die notwendigen Entwicklungspunkte. Diejenigen, die eher im psychotherapeutischen Feld liegen, können Coachees im Rahmen ihrer Psychotherapie gezielt bearbeiten und durch Coaching ergänzen. Auch die Standortbestimmungen zwischen Job Coach, Coachee, psychotherapeutischen Fachpersonen und Auftraggebenden gewinnen an Präzision. 

Im Folgenden stelle ich die einzelnen Aspekte des Coping-Planes vor und beginne mit der zentralen Frage, welche den Einsatz des Planes einläutet.

Coping-Fähigkeiten als Erfolgspotenzial 

«Was können Sie konkret während der Arbeitszeit für die Stabilität ihrer Psyche tun?» In meinem Alltag als Job Coach erhalte ich von Psychotherapie- und Klinik-erfahrenen Menschen häufig erstaunlich undifferenzierte Rückmeldungen auf diese Frage. Häufig folgen nach ratloser Stille vage Ideen wie: «Aufs WC gehen» und «Vielleicht mal tief durchatmen?» Meine Coachees wirken oftmals sehr betroffen, wenn sie erkennen, dass sie nach vielen Psychotherapiestunden auf diese einfache, für den Arbeitsalltag relevante Frage keine konkrete Antwort wissen. Sie haben in ihrem Klinikaufenthalt oder ihrer ambulanten Psychotherapie nicht selten Präventionspläne erarbeitet, deren Inhalt keine Unterscheidung der beiden Lebenswelten (Arbeit/Freizeit) vorsieht.   

Wer als Prävention Thai-Chi-Übungen macht, Freunde trifft, wandern geht, im Chor singt und ggf. Medikamente einnimmt, praktiziert gesundheitsfördernde Verhaltensweisen. Es fehlen jedoch konkrete Fähigkeiten, die während der Arbeitszeit unmittelbar zu erfolgreichem Coping beitragen könnten (beispielsweise gezielte körperbasierte Atem- oder Klopftechniken zur Emotionsregulation). Neurophysiologen würden meine Eingangsfrage eher so formulieren: «Was tun Sie, wenn Ihre Amygdala überflutet wird?» Mit Fight, Flight oder Freeze-Reaktionsmodi ist kaum ein Arbeitsplatz dieser Welt erfolgreich haltbar. So lange Coachees nicht wissen, wie sie konkret während der Arbeitszeit ihre Emotionen regulieren können, steht der Arbeitsintegrationsprozess auf fragilem Fundament. Optimalerweise ist ihr Repertoire an Coping-Skills im Vergleich zu ihrem letzten Arbeitsplatz erweitert und sie verfügen über eine wirksame neue Handlungsorientierung am Arbeitsplatz. Diese Fähigkeiten können sie innerhalb der Psychotherapie und im Selbststudium erkunden und/oder durch Impulse seitens Job Coach ergänzen.   

Was eine Person braucht, damit sie in ihre Leistungsfähigkeit finden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je konkreter die Antwort darauf ausfällt und je klarer die Eigenverantwortung der arbeitssuchenden Person wird, desto eher öffnen sich nach meiner Erfahrung die Arbeitgebertüren für Arbeitsversuche. Wenn ich als Job Coach glaubhaft vermitteln kann, dass mein(e) Coachee neue Skills an Bord hat, um sich während der Arbeit selbst besser steuern zu können, klingt das in den Ohren von Arbeitgebenden nach Erfolgspotential.  

Bereits während der Krise der Erwerbslosigkeit Erfolge feiern

Menschen, die einen Marathonlauf planen, beginnen mit dem Training nicht erst kurz vor dem Starttermin. Genauso können Coachees sofort in ihre Coping-Fitness am Arbeitsplatz investieren, unabhängig davon, wann der Arbeitsplatz gefunden wird. Der gestaltbare Bereich der Selbstverantwortung, durch konkretes Tun die Chancen auf Erfolg zu steigern, wird damit deutlich. 

Wer etwa durch gezielte Techniken lernt, sein Stressempfinden besser zu steuern, erlebt die stressreduzierende Wirkung nicht erst in der Anwendung an einem Arbeitsplatz, sondern im Hier und Jetzt. Wenn Menschen ihre gedanklichen Blockaden durch Selbststeuerung selbständig lösen können und beispielsweise ihre permanente Kopfüberlastung durch die Aktivierung anderer innerer Anteile reduzieren, hat dies direkte Auswirkungen auf ihr Empfinden. Die neu gewonnenen Fähigkeiten wirken sich unmittelbar auf die aktuelle Lebensqualität aus.   

Von Prävention zu gelingendem Leben 

Ein Präventionsplan legt den Fokus darauf, Krankheitssymptome zu verhindern oder zu minimieren, beispielsweise Panikattacken zu vermeiden oder depressive «schwarze Löcher» zu umgehen. Es geht darum, potenzielle Risikofaktoren zu erkennen und unerwünschte Ereignisse rechtzeitig abzuwenden. Im Praxisalltag begegnen mir oftmals Präventionspläne, welche in eine Ampel-Analogie eingebettet sind. Die rote Ampelphase beinhaltet Notfallpläne, die gelbe Phase Strategien, mit denen das Eintreten der roten Phase verhindert werden soll, während die grüne Phase erstrebenswertes Verhalten beschreibt. Während der präventive, psychotherapeutische Blick die Bewegung «weg-von» (rot) im Fokus hat, ist die Perspektive systemisch informierter Coaches geprägt von einer attraktiven Vorstellung, einer «hin-zu» Bewegung. Hin zu «grünem Bereich» schöpft das motivationale Potential jedoch nicht aus. Es bedarf der Vision einer positiven Zukunft (gelingendes Leben) – erst damit wird der «grüne Bereich» zum Mittel eines tiefgreifenden Zwecks. Die dadurch entstehende Selbstkongruenz und Motivation des Coping-Managements gehen über das Vorhaben, unangenehme Symptome zu vermeiden und eine Arbeitsstelle finden und halten zu können, weit hinaus.  

Die Vorstellung eines gelingenden Lebens bildet eine Art Leitlinie für Denk-, Fühl- und Handlungsmuster, welche die Arbeit zwar inkludiert, aber in den Kontext der Lebenshaltung und -führung setzt.  

Die Ampeln der «neuronalen Wege» können erst unter Einbezug dieser Orientierungspunkte zu erfolgreicher Prozesssteuerung auf Grün gestellt werden; schliesslich fallen anstrengende Schritte in Richtung lebenswerter Zukunft leichter, als wenn man nur die Bewältigung einer Krankheit und das Finden einer Arbeitsstelle als Ziel vor Augen hat.  

Aus der kurzen Definition «Job haben» gehen die individuellen inneren Anteile, die Werte und Interessen nicht hervor, die ein*e Klient*in ergänzend verfolgt. Gerade dieser persönliche Anteil (Selbstkongruenz) ist aus coachingtheoretischer Sicht jedoch ein wichtiger Faktor des Kontrakts für einen gelingenden Prozess. Dieser kann im Rahmen der Vorstellung eines gelingenden Lebens erarbeitet werden, denn, so schreibt Michael Loebbert, «im Kern ist es der Auftrag der Klientin, von der coachenden Person beraterische Unterstützung dabei zu bekommen, dass sie bei ihrem Vorhaben, der Verwirklichung ihres Anliegens erfolgreich ist».  

Möchte beispielsweise ein Klient ein gutes Vorbild für seinen Sohn sein, indem er seine aktuelle Krise vorbildlich überwindet, ergänzt dieser Aspekt das Auftragsziel der Jobintegration mit einer handlungsfähigen Vaterrolle. Zusätzlich zahlt dieses Ziel auf die Verhaltenssteuerung hinsichtlich der Erkrankung des Klienten ein.  

Für eine Klientin, für die es wichtig ist, einmal im Jahr selbstfinanziert ans Meer fahren zu können, bedeutet «erfolgreich sein», einen Job zu haben, welcher die Finanzierung ihres Vorhabens ermöglicht. Das Ziel «Job haben» wird somit mit einem Ergebnisziel angereichert, das Meeresrauschen, Sonne und salzige Meeresluft mit sich bringt. Auch die Motivation im gesundheitsförderlichen Umgang mit der psychischen Erkrankung ist dadurch sinnbildlich angereichert mit Sandstrand, Möwen und Palmen.  

Zur Relevanz des selbstkongruenten Anteils im Coaching schreibt Robert Wegener:  

«So ist Coaching zum einen eindeutige Ziel-, Leistungs- und Erfolgsorientierung und zugleich stets orientiert am Individuum und seinen spezifischen Interessen, Bedürfnissen und Potentialen. Coaching als Zielerreichung ohne Selbstkongruenz würde denn auch zur Selbstausbeutung führen und Coaching als Selbstkongruenz ohne Zielerreichung zur Abwesenheit von Erfolg.» (Wegener 2022 :06).

Demnach sind Selbstkongruenz, Leistung und Potentialentfaltung im Zusammenspiel als wesentliche Aspekte des Coachings zu betrachten. Durch die Arbeit mit dem Coping-Plan werden diese Elemente gleichermassen sichtbar. In diesem Sinne ist das Ziel «Arbeit haben» zu klein gesteckt.  

Der Coping-Plan als Indikator für Grenzen der beruflichen Integration 

Der Blick auf den Coping-Plan macht die wesentlichen Aspekte der Verhaltenssteuerung sichtbar, die für eine erfolgreiche Arbeitsintegration notwendig sind. Er ist als Intervention gedacht, welche ein kraftvolles, richtunggebendes Leitbild mit konkreten Handlungsschritten kreiert. Bei erfolgreicher Anwendung werden Steigerungen der Selbststeuerungsfähigkeiten sichtbar, welche den Erfolg der Arbeitsintegration begünstigen. Erscheint der Plan jedoch lediglich auf Papier und hat keine handlungsweisende Relevanz für die Coachees, wird er zum sichtbaren Leidbild eines Prozesses. Die notwendige psychotherapeutische Entwicklungsarbeit rückt dann in den Fokus der anstehenden Dialoge.  

Anhand der Alltagsrelevanz des Coping-Planes erkennen Coaches, wo die Selbststeuerung noch nicht gelingt, und können dies anschaulich ihren Coachees, deren Psychotherapeuten und den auftraggebenden Personen kommunizieren. 

Konkreter Einblick in die Job-Coaching-Praxis

Im Folgenden beschreibe ich zwei Fallbeispiele, um Coaches für den Einsatz des Coping-Planes in ihrer Arbeit zu inspirieren.  

Eine Klientin verlor bereits zum zweiten Mal aufgrund ihrer psychischen Beeinträchtigung ihre Arbeitsstelle mit Leitungsfunktion. Mithilfe von Job Coaching versuchte sie, erneut im Arbeitsmarkt Fuss zu fassen. Auf die Frage, was sie aus den bisherigen Krankheitserfahrungen gelernt habe und worauf sie künftig achten würde, antwortete sie folgendermassen: «Es kommt einfach so plötzlich über mich – ohne Vorzeichen. Es geschieht einfach so. Die Medikamente helfen etwas, deshalb nehme ich die. Psychotherapie brauche ich eigentlich nicht, das hilft mir nicht, man kann ja nichts wirklich dagegen tun. Ich gehe zu meinem Psychiater, um meine Medikamente zu bekommen.» Im Job Coaching wurde der Klientin bewusst, dass ihre Coping-Haltung künftigen Arbeitgebenden keine Sicherheit bietet und sie folglich kaum Chancen hat, in Bewerbungsgesprächen zu überzeugen. Sie nahm das Angebot ihrer Job Coach an, der eigenen Unkenntnis und Unsicherheit mithilfe eines Coping-Planes in der Psychotherapie zu begegnen. Da für die Klientin «Arbeit haben» ein sehr wichtiger Wert eines gelingenden Lebens bedeutete, beschloss sie, zunächst die Leitungsfunktion für ihr eigenes Leben mit psychischer Krankheit zu übernehmen und die psychotherapeutischen Stunden zu nutzen, um sich zur «smarten Managerin ihrer Krankheit» auszubilden zu lassen.

Aufgrund von Angststörungen konnte ein 35-jähriger Klient vier Jahre lang nicht mehr beruflich arbeiten. Er lebte sozial zurückgezogen im Elternhaus. Im Job Coaching wurde deutlich, dass er sich gedanklich vorwiegend mit der erfolgreichen Verhinderung von Symptomen beschäftigte. Sein Fokus der Aufmerksamkeit war die Angst vor der Angst und gedankliches Kreisen rund um konkrete Leistungsanforderungen am künftigen Arbeitsplatz.  

Auf meine Frage «Was können Sie konkret während der Arbeitszeit für die Stabilität ihrer Psyche tun?», antwortete er: «So schnell es geht nach Hause fahren – in meinem Zimmer bin ich sicher.» Auf meine Frage, ob er eine Idee hätte, was er tun könne, um am Arbeitsplatz bleiben zu können, folgte ratlose Stille, gefolgt von «mal aufs WC gehen und hoffen, dass es vorbei geht». Ihm wurde bewusst, dass er über keine Strategie verfügte während des Arbeitsalltags mit Panikattacken umzugehen.

Im Coaching wurde er zum Lernen einer körperorientierten Technik zur Emotionsregulation inspiriert (Bohne, PEP-Methode). Bereits vor Antritt der Arbeitsstelle trainierte er diese Strategie und steigerte durch Erfolgserlebnisse in seiner Selbststeuerung sein Vertrauen in seine eigene Coping-Kompetenz. Er fühlte sich seinen Emotionen nicht mehr hilflos ausgeliefert, sondern hatte eine für sich passende, konkrete Strategie gefunden, die er vor Stellenantritt üben konnte.  

Das Bild seiner Zukunft verknüpfte er in einer Affirmation mit einem sehr erstrebenswerten Ziel: «Auch wenn…(die Angst kommt)…gehe ich meinen Weg in die Zukunft und werde meine eigene Wohnung haben.»

Während seiner Einarbeitungszeit profitierte er bereits von seinen neuen Fähigkeiten und konnte ohne Absenzen sein Pensum kontinuierlich steigern. Innerhalb eines Jahres erreichte er eine Festanstellung mit Pensum 80%. Seine Trainingsmotivation der Verhaltensänderung begründete er mit den Worten: «Was ich hier lerne, ist ja für den Rest meines Lebens hilfreich, nicht nur für die Bewältigung der aktuellen Krise und diesen Job.» 

Unterstützung auf dem Kontinuum zwischen Krankheit und Gesundheit 

In der Literatur über Selbstmanagement finden sich viele Methoden und Instrumente, die gezielt der Unterstützung der psychischen Gesundheit dienen. Aus diesem Repertoire können Coaches ihren Coachees ergänzende Impulse für deren Coping-Pläne und Wissenszugänge für exploratives Selbststudium offerieren. Der Coping-Plan ermöglicht den Blick auf mögliche blinde Flecken und relevante Kenntnis- und Reflexionslücken.   

Angesichts von Modellen, die Gesundheit und Krankheit als ein Kontinuum zwischen den Polen gesund und krank betrachten (beispielsweise Antonovsky), erübrigt sich die Trennlinie zwischen gesund und krank. Aus dieser Perspektive geht es um eine Positionierung auf einem Gesundheitskontinuum, das durch die beiden Pole (gesund und krank) gebildet wird. 

Der Plan dient nicht ausschliesslich dem erfolgreichen Umgang mit einer psychischen Erkrankung, sondern einer Lebensführung, die sich generell an dem Wert der Gesundheit orientiert. Anita Graf formuliert diesen Prozess folgendermassen: 

«Gesundheit ist das Ergebnis eines lebenslangen Prozesses der fortwährenden Auseinandersetzung zwischen salutogenen (gesundheitsförderlichen) und pathogenen (krankheitsverursachenden) Kräften.» 

Demnach kann der Coping-Plan als hilfreiches Tool für den Prozess des lebenslangen Lernens erachtet werden. Die persönliche Reflexion, die sich daraus ergibt, hat Relevanz für alle Menschen, die das Ziel eines gelingenden, möglichst gesunden Lebens haben. 

Antonovsky, Salutogenese. Zur Endmystifizierung der Gesundheit, Dgtv 

Bohne, Pep-Methode, https://www.dr-michael-bohne.de/   

Graf, Selbstmanagementkompetenz in Organisationen stärken, Springer Gabler 

Kernen und Meier, Achtung Burn out! Leistungsfähig und gesund durch Ressourcenmanagement, Haupt 

Loebbert, Coachingtheorie. Eine Einführung. Springer Fachmedien 

Wegener, Artikel Coaching: auf der Suche nach einer Definition. Erstveröffentlichung bso Journal, https://dascoachinghaus.ch/team/dr-robert-wegener/#publikationen  

Workmed, Zentrum Arbeit und psychische Gesundheit https://workmed.ch/  

UTA SCHÖNINGER

Coach, Supervisorin bso 
Kursleitung Laufbahnmosaik 

Kontakt: us@dascoachinghaus.ch  
www.dascoachinghaus.ch 

Dieser Artikel beinhaltet einen Ausschnitt der Thesis «Job Coaching mit psychisch erkrankten Personen. Ein Konzept zur Prozesssteuerung der Integration im 1. Arbeitsmarkt.» Die Thesis kann gerne per E-Mail bei der Autorin angefragt werden.


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