Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Straf-/Massnahmenvollzug

673 Beiträge gefunden


Frauengesundheit im Gefängnis

Erhebungen zeigen, dass inhaftierte Frauen gesundheitlich besonders stark belastet sind. Die Gründe dafür sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in frühen Erfahrungen in der Ursprungsfamilie zu suchen, die im Erwachsenenalter oft ihre Fortsetzung finden. Dies führt zu erheblichen biografischen Belastungen: Im Vergleich mit der weiblichen Bevölkerung in Deutschland sind inhaftierte Frauen um ein Vielfaches häufiger Opfer körperlicher und sexueller Gewalt geworden. 

weblaw.ch

Jusletter 25. August 2014

In der Schweiz ist Versicherungsschutz zu gewähren, wenn der Anspruchsteller beweisen kann, dass er infolge Krankheit, Unfall, Alter oder Invalidität arbeitsunfähig ist. Dass dieser Beweis in der Praxis oftmals durch normative vom Gericht entwickelte Kriterien geradezu verunmöglicht wird, zeigt Philip Stolkin anhand mehrerer Urteile der sozialrechtlichen Kammer des Bundesgerichts jüngsten Datums auf. Seiner Meinung nach verstösst das Bundesgericht hier gegen fundamentale Prinzipien des Recht- und Sozialstaates.

SRF

Risikoorientierter Strafvollzug soll Rückfälle verhindern helfen

Ein Pionierprojekt im Strafvollzug soll Schule machen: Die Kantone St. Gallen und Thurgau haben gemeinsam mit Zürich und Luzern ein System erprobt, wie gefährliche Straftäter sicherer erkannt und wirksamer behandelt werden können. Der Bund betrachtet das System als zukunftsweisend. Zum Thema:- Verbesserte Risikoanalyse bei Gewalt- und Sexualstraftätern (Kanton Zürich)

Humanrights.ch

Der Fall Benaissa und das Regime der Untersuchungshaft in der Schweiz

Seit über 2 Jahren befindet sich der kanadische Staatsangehörige Riahd Benaissa im Berner Regionalgefängnis in Untersuchungshaft. Dem ehemaligen Vizepräsidenten von SNC-Lavalin, einem kanadischen Bauingenieurkonzern, werden Korruption, Betrug und Geldwäscherei vorgeworfen. Hierbei soll der Schweizer Finanzplatz als Drehscheibe gedient haben. Der Bruder von Riahd, Rafik Benaissa, bezeichnet die Haftbedingungen im Regionalgefängnis Bern als «System der psychischen Folter». Er hat in Kanada Klage gegen die Schweiz sowie gegen die zuständigen Bundesanwälte eingereicht.

Zeitschrift "Bewährungshilfe" 2/2014

Risiko

Die Zeitschrift präsentiert Themen, die sich auf das gesamte Spannungsfeld von sozialen Fragen, Strafrecht und Kriminalpolitik beziehen. Dadurch wird ein Überblick über aktuelle Entwicklungen in Theorie und Praxis der Straffälligenhilfe vermittelt. Nachdem die Bewährungshilfe erfolgreich in der Strafrechtspflege verankert wurde, kann sich die Fachzeitschrift heute weiter- gehenden Themen widmen. Veröffentlicht werden Beiträge zu kriminologischen, rechtlichen und praktischen Fragen aus Fachgebieten der Rechtswissenschaft, Kriminologie, Psychologie und Sozialarbeit. Es handelt sich dabei um Berichte aus der Praxis, wissenschaftliche Abhandlungen, Diskussionsbeiträge und Literaturbesprechungen.

Kanton St. Gallen

Neue Aussenwohngruppe im Massnahmenzentrum Bitzi

Im Massnahmenzentrum Bitzi sind Täter untergebracht, die wegen einer psychischen Störung oder einer krankhaften Abhängigkeit straffällig geworden sind. Im umgebauten ehemaligen Personalhaus auf dem Gelände des Zentrums wird eine Aussenwohngruppe mit sechs Insassenplätzen eröffnet. Ausgewählte Insassen, die sich über lange Zeit als zuverlässig erwiesen haben, sollen dort in der Endphase des Massnahmenvollzugs in einem offenen, aber noch immer betreuten und überwachten Rahmen die Fähigkeit erlangen, möglichst selbständig den Alltag hinsichtlich Arbeiten, Wohnen und Freizeit zu bewältigen. 

BJ

Siebter periodischen Bericht der Schweiz zuhanden des UNO-Komitees gegen Folter

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 25. Juni 2014 den siebten periodischen Bericht der Schweiz zuhanden des UNO-Komitees gegen Folter verabschiedet.Der Bericht beantwortet insgesamt 30 vom Komitee aufgeworfene Fragen und wird als Grundlage für die nächste Überprüfung der Schweiz dienen.Zum Thema: Bundesamt für Justiz: Antifolter-Konvention der UNO

NKVF

Die NKVF veröffentlicht ihren vierten Tätigkeitsbericht

Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) veröffentlicht heute ihren vierten Tätigkeitsbericht. Die Kommission führte auch im letzten Jahr Besuche in unterschiedlichen Einrichtungen des Freiheitsentzuges durch und begleitete im Rahmen des ausländerrechtlichen Vollzugsmonitorings zwangsweise Rückführungen auf dem Luftweg. Zum Thema: Mängel in der Hochsicherheitshaft (NZZ)

NKVF

Tätigkeitsbericht Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) 2013

Ende 2013 hat die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) ihr erstes vierjähriges Mandat beendet. Dies bietet zweifellos Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Konkret stellt sich die Frage, welche grundlegenden Probleme aufgrund der Erfahrungen der letzten vier Jahre ernsthaft aufgegriffen oder wieder aufgegriffen werden müssen.

Der Bund

Gefährliche Gewalttäter ausgeschafft und freigelassen

Verwahrte kommen in ihrem Herkunftsland meistens umgehend frei, obwohl sie in der Schweiz als gemeingefährlich gelten. Wie ist das möglich?

Fälle wie der folgende waren in der Schweiz bisher nicht bekannt: Im Kanton Bern ist ein gefährlicher Straftäter aus der Verwahrung direkt in sein Heimatland ausgeschafft und dort auf freien Fuss gesetzt worden. Die unmittelbare Rückreise war die Bedingung für die Entlassung. Eine Entlassung in der Schweiz wäre nicht infrage gekommen, weil die Behörden zur Ansicht gelangten, dass der Mann hier eine Gefahr für die Öffentlichkeit dargestellt hätte.