Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Forschung / Lehre

1223 Beiträge gefunden


Sozialpsychiatrische Informationen 2/2017: Von der Evidenz zur besseren Praxis?

Ein Themenschwerpunkt zur sozialpsychiatrischen Forschung:Welche Aufgaben muss sozialpsychiatrische Forschung erfüllen? Hans Joachim Salize skizziert ein Programm, in dem das Soziale eine prominente Rolle spielt. (kostenloser Download des Artikels unten)Was den tatsächlichen Anteil sozialwissenschaftlich orientierter Forschung in der psychiatrischen Forschungslandschaft angeht, kommen Samuel Thoma und Dyrk Zedlick in ihrer Analyse zu einer enttäuschenden Bilanz.Auch in der Psychopharmakaforschung stellt sich Ernüchterung ein: Markus Kösters und Stefan Weinmann verweisen auf die begrenzten Erfolge in der Behandlung psychischer Erkrankungen und plädieren für eine stärkere Verknüpfung pharmakologischer mit psychosozialer und psychotherapeutischer Behandlung.ebenfalls im Fokus: partizipative bzw. nutzerkontrollierte Forschung.Dies und vieles mehr in der neuen Ausgabe der Sozialpsychiatrischen Informationen.

Ein- und Ausgrenzungen von Migranten

Zur sozialen Konstruktion (un-)erwünschter Zuwanderung

Die öffentlichen Debatten über Einwanderung und Integration sind polarisierend – mehr denn je. Stets stellt sich die Frage, wie im Einwanderungsdiskurs legitim zwischen erwünschter und unerwünschter Einwanderung unterschieden wird.Christian Ulbrichts wissenssoziologische Studie liefert einen innovativen Beitrag zum liberalen Paradox und zeigt, wie vor dem Hintergrund des Menschenrechtsdiskurses eine rassistische Ein- und Ausgrenzung extrem rechtfertigungswürdig ist. Er verdeutlicht, dass sich die Frage nach der Erwünschtheit von Zuwanderung am Klassenmerkmal der Einwanderer_innen entscheidet: Die Einwanderer_innen werden als mobile Humankapitalträger_innen wahrgenommen, sodass ein Dualismus aus Mobilität vs. Migration entsteht.

TransREmigration

Rückkehr im Kontext von Transnationalität, persönlichen Netzwerken und Sozialer Arbeit

Welche transnationalen Muster lassen sich in Rückkehrprozessen aus Sicht der Sozialen Arbeit identifizieren?Anhand einer empirischen Studie, die Lebenswelten von ghanaischen BildungsremigrantInnen aus Deutschland beleuchtet, thematisiert Claudia Olivier-Mensah den konzeptionellen und analytischen Zusammenhang von Rückkehr und Sozialer Arbeit und zeigt: Remigration muss in der Perspektive der Sozialen Arbeit als Teil eines zirkulären Systems verstanden werden – statt unter einem Reintegrationsfokus in den nationalstaatlichen Herkunftskontext als erstrebtes Endziel gefasst zu werden.Die qualitativen Analysen münden in dem Konzept der »TransREmigration« sowie in einer Typologie, mit welcher verdeutlicht werden kann, welche transnationalen Mobilitäts-, Netzwerk-, Wissens- und Zugehörigkeitsmuster in Rückkehrprozessen eine Rolle spielen. 

Sozialpsychiatrie – theoretische Grundlagen und praktische Einblicke

Dieser Überblick über die Sozialpsychiatrie als wissenschaftliche Disziplin stellt das komplexe Thema „psychische Krankheit und Gesundheit“ in seiner gesamten Vielfalt und Weitläufigkeit dar. Es geht darum, die Sozialpsychiatrie aus unterschiedlichen Perspektiven - inklusive ihrer Traditionen und Widersprüchlichkeiten – zu betrachten und praktische Einblicke zu geben.Der Inhalt: Begriff, Themen und GeschichteGesellschaftstheoretische und normative GrundlagenUrsachenbezogene und epidemiologische ForschungVersorgungs- und Wirkungsforschung Präventive und soziologische DisziplinTrends und Herausforderungen

Zeitschrift für Sozialpädagogik 3/2017

Sozialpädagogik an der Schnittstelle zwischen Bildungswesen und Stadtentwicklung - Eine konzeptgeschichtliche und empirische Spurensuche nach ihrer Rolle im Kontext lokaler BildungslandschaftenRessourcen, Potenziale und Blockaden des "dritten Sozialraums" in zwei ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns - Überlegungen zu einem Konzept "sorgender Gemeinschaften""Jugend(berufs)not" in der NachkriegszeitBildungsort Familie - Zur Wirkung informeller Bildungserwartungen auf Kinder in Bewältigungssituationen am Beispiel von Familien mit psychisch erkrankten ElternBildung des öffentlichen Selbst - Erziehungswissenschaftliche Reflexion von Raumpraktiken im internationalen Vergleich

Die SEEWOLF-Studie

Seelische Erkrankungsrate in den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe im Grossraum München

Die SEEWOLF-Studie untersucht den psychischen und körperlichen Gesundheitszustand wohnungsloser Menschen im Grossraum München. Neben Häufigkeit, Art und Ausmass psychischer und körperlicher Erkrankungen wird erstmals in Deutschland auch die kognitive Leistungsfähigkeit wohnungsloser Menschen untersucht. Ziel der Studie ist es, auf Grundlage dieser Erhebungen zu analysieren, inwieweit die aktuellen Versorgungsstrukturen den Bedürfnissen der Wohnungslosen entsprechen.

Arbeit. Anerkennung? Geschlecht!

Strategische Identitäten türkischer Migranten der zweiten Generation im Vergleich

„Und, was machen Sie beruflich?“ Mithilfe der Antwort auf diese Frage ordnen wir unser Gegenüber nicht selten binnen Sekunden in unser lebensweltliches Raster ein. Arbeit – in erster Linie Erwerbsarbeit – determiniert gesellschaftliche Positionierungsmuster. In einer Einwanderungsgesellschaft ist sie insbesondere für Migranten eine Frage der gesellschaftlichen Teilhabe. Türkische Einwanderer erleben dabei noch in der zweiten Generation im Alltag kulturspezifische Fremdzuschreibungen in Bezug auf Arbeit entlang der Differenzkategorien Geschlecht und Ethnizität.Dieser Band lenkt den Blick auf die Perspektive der Migranten, die keine mehr sind: Welche Bedeutung hat Arbeit für sie und ihre Wahrnehmung von sich selbst, für ihre Identität? 

Ererbte Wunden heilen

Therapie der transgenerationalen Traumatisierung

Können traumatische Erlebnisse der Eltern oder Grosseltern auf die folgenden Generationen weiterwirken? Was dem Erfahrungswissen vieler Menschen entspricht, belegen nun auch aktuelle Forschungen zur Stressverarbeitung und Epigenetik zweifelsfrei. Die Autorin, Ärztin und Traumatherapeutin, beschäftigt sich seit zehn Jahren wissenschaftlich und therapeutisch mit der Frage, wie seelische Wunden vererbt werden und, vor allem, wie diese Wunden heilbar sind. Mit ihrem Buch liegt nun der erste systematische Behandlungsansatz der Therapie transgenerationaler Traumata vor. An ausführlichen Fallgeschichten werden die einzelnen Schritte transparent und nachvollziehbar erläutert und auch vermittelt, wie die Interventionen in die gesamte Therapieplanung eingebettet werden.Dieses Buch richtet sich an:- PsychotherapeutInnen aller Schulen- TraumatherapeutInnen- Betroffene

Beteiligung von Adressat_innen im Studium Sozialer Arbeit

Chancen und Grenzen für die Profession

Mit der Beteiligung von Adressat_innen im Hochschulstudium gehen vielfältige Potenziale, aber auch Herausforderungen für die Profession Soziale Arbeit einher. Die Autorin liefert Antworten auf die Frage nach Chancen und Grenzen der Verschränkung von theoretisch-akademischem und erfahrungsbasiertem Wissen zur Verknüpfung von Theorie und Praxis in Lehrveranstaltungen sowie zur Ausbildung professioneller Kompetenzen bei Studierenden.

Gruppen leiten

Eine Einführung für pädagogische Praxisfelder

Was verstehen wir unter einer Gruppe oder einem Team? Die Leitung von Gruppen in pädagogischen Settings setzt ein spezifisches Fachwissen voraus. In dem Einführungsbuch für Studierende und BerufsanfängerInnen werden Ergebnisse zentraler Grundlagenforschung – auch in ihrem historischen Kontext –– vorgestellt und ein handlungspraktischer Transfer auf den Aufgabenbereich des Leitens von Gruppen in pädagogischen Praxisfeldern vermittelt.

Die Gestaltung der Praxisausbildung

Eine qualitative Untersuchung im Arbeitsfeld der stationären Kinder- und Jugendhilfe

Die Praxisausbildung ist seit jeher Bestandteil der Ausbildung in der Sozialen Arbeit. Trotzdem ist wenig über das Handeln von Praxisausbildenden bekannt. Es gibt zwar Literatur darüber, wie der Ausbildungsprozess gestaltet werden kann. Aber wie gestalten Praxisausbildende ihn dann tatsächlich? In der vorliegenden Arbeit wird die Gestaltung der Praxisausbildung theoretisch beleuchtet und empirisch untersucht.In der Literatur vorhandenes Wissen wird zusammengetragen und die Gestaltung von Ausbildungsprozessen durch Praxisausbildende in einer qualitativen Studie untersucht. Der Erwerb eines professionellen Habitus wird professionstheoretisch begründet als angemessenes Bildungsziel postuliert und es werden Chancen und Grenzen der Praxisausbildung bezüglich Habitusbildung aufgezeigt. 

Lehrvertragsauflösungen und Lehrabbrüche vermindern

Das Potenzial der Sozialen Arbeit an Berufsfachschulen

Der Einstieg in eine Berufslehre stellt grosse Anforderungen an junge Menschen. Aus vielfältigen Gründen auf der individuellen, betrieblichen und strukturellen Ebene gelingt es nicht allen Jugendlichen, den Übergang von der Sekundarstufe I in die Berufslehre als wichtige Entwicklungsaufgabe auf Anhieb zu meistern. Rund zehn Prozent der Jugendlichen erreichen keinen zertifizierenden Abschlusses auf der Sekundarstufe II. Die grösste Anzahl Jugendlicher, welche aus dem Berufsbildungssystem ausscheiden, werden nach Lehrvertragsauflösungen verzeichnet. Folgt auf eine Lehrvertragsauflösung keine Anschlusslösung, wird von einem Lehrabbruch gesprochen. Ein fehlender nachobligatorischer Abschluss kann ein Armutsrisiko und soziale Exklusion zur Folge haben. 

Entwicklung und Qualität des Schulsystems

Neue empirische Befunde und Entwicklungstendenzen

In der Zeit nach der Jahrtausendwende ist Bewegung in das deutsche Schulsystem gekommen. Dafür haben sowohl die international vergleichenden Schulleistungsstudien als auch eine intensive Debatte um die Qualität des Schulsystems gesorgt. Vor allem die Schulstruktur erlebte durch die veränderte Entwicklung der Schulformen einen gravierenden Umbruch, vielfach mit der Tendenz zur Zwei- oder Mehrgliedrigkeit. Schulzeitveränderungen und die Inklusion führen zusätzlich zu durchgreifenden Innovationsaufgaben. Probleme der Ungleichheit von Bildungschancen scheinen ebenso ungelöst wie Fragen der Steuerung des Schulsystems. Die Zeit ist gekommen, dass die Bildungsforschung mit Zwischenbilanzen und Analysen die Entwicklung des Schulsystems kritisch begleitet.

Freiwillig und verbindlich

Ethnografische Studien zu »Angeboten« in der Kindertageseinrichtung

Inhalt der Studie sind die Verfahrensweisen und Techniken, mit denen Kinder und Fachkräfte in Kitas „pädagogische Angebote“ herstellen, aufrechterhalten und ihnen Sinn zuschreiben.„Pädagogische Angebote“ werden relativ unabhängig von bildungspolitisch geprägten Konjunkturen und Programmatiken in der Frühpädagogik seit Jahrzehnten praktiziert. Über ihre konkrete Durchführungspraxis in der Kita und deren Bedingungen ist jedoch kaum etwas bekannt. Ausgehend von praxistheoretischen Annahmen fragt die Autorin nach der mikrostrukturellen Organisation, den situativen Anforderungen sowie den Bedingungen der Durchführbarkeit dieser pädagogischen Interaktionsform und klärt so die Funktion und Bedeutung des „Angebotes“ für die Praxis der Kindertagesbetreuung.

Die Grundschule aus der Sicht von Kindern mit Migrationshintergrund

Eine Mehrebenenanalyse

Das Buch geht der Frage nach, wie Kinder mit Migrationshintergrund aus der 1. bis 3. Klassenstufe die Schule als Lern- und Bildungswelt sowie als Ort sozialer Interaktionen erleben.Seit dem PISA-Schock aus dem Jahr 2000 wird über den Bildungs(miss)erfolg von Kindern mit Migrationshintergrund viel geschrieben und diskutiert. Weitgehend unerforscht ist hingegen, wie Kinder mit Migrationshintergrund die Schule als Lern- und Bildungswelt sowie als Ort sozialer Begegnung und Interaktion erleben. Geht man der Frage nach, zeigt sich, dass es den prototypischen Blick von Kindern mit Migrationshintergrund auf die Grundschule nicht gibt. Eingebunden in ihre (ausser)schulische Erfahrungswelt entwerfen Kinder einen je eigenen Blick auf die Grundschule.

INFRAS

Sonderpädagogisches Angebot im Kanton Zürich kommt gut an

Rund 3000 Vorschulkinder und Jugendliche nutzen die vom Kanton Zürich finanzierten sonderpädagogischen Angebote. Die Therapiemöglichkeiten, etwa in den Bereichen Logopädie, Audiopädagogik oder heilpädagogische Früherziehung kommen gut an: Neun von zehn befragten Eltern und Jugendlichen sind mit den Angeboten zufrieden, wie eine Studie im Auftrag des Amts für Jugend- und Berufsberatung zeigt. Dass sich Therapeutinnen und Therapeuten proaktiv und regelmässig mit den Eltern austauschen, ist dabei besonders wichtig. Viele der Befragten wünschen sich zudem, beim Schuleinstieg noch flexibler und niederschwelliger unterstützt zu werden.