Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Straf-/Massnahmenvollzug

673 Beiträge gefunden


Der Bund

«99 Prozent der Straftäter werden nach ein paar Jahren entlassen»

Der Vergewaltiger Fabrice A. hat mutmasslich seine Sozialtherapeutin Adeline M. auf einem Freigang getötet. Psychiater Frank Urbaniok erklärt mögliche Fehler der Gutachter.Zum Thema:- «Hier geht es um Menschenleben» (Der Bund, 15.09.2013)- Adelines Tod stellt Westschweizer Strafvollzug infrage (Der Bund, 13.09.2013)- Oberster Polizeidirektor kritisiert die Gerichte (Der Bund, 16.09.2013)- Strafvollzugsexperte kritisiert Arztgeheimnis (NZZ, 16.09.2013)

Jugenddelinquenz

im Spiegel von Gerichtsakten des Jugendgerichts Emmental-Oberaargau

In dieser Arbeit wurden die Gerichtsakten von 153 Minderjährigen ausgewertet, deren Straf- und Massnahmenvollzugsverfahren am Jugendgericht Emmental-Oberaargau in den Jahren 1997 bis 2001 abgeschlossenen wurde. Die Autorin fasst in einem ersten Teil Ursachen der Jugenddelinquenz, Grundzüge des Jugendstrafrechts und Prävalenz der Jugenddelinquenz zusammen. Im zweiten Teil werden die Resultate der Auswertung der Gerichtsakten dargelegt und diskutiert. Die Auswertung zeigt unter anderem, dass bei Vollzugsabschluss 80% der Minderjährigen erfolgreich sozialisiert sind. Auch konnte klar nachgewiesen werden, dass deutliche Zusammenhänge bestehen zwischen der Situation der Minderjährigen, Art der Delinquenz und Art der Sanktion. In den Schlussfolgerungen gibt die Autorin Empfehlungen für die Prävention der Jugenddelinquenz sowie für weiterführende Studien.

Weder Kind noch Erwachsene!

Körperliche Gewalttätigkeit männlicher Jugendlicher zwischen 12 und 17

Der Autor prüft sein theoretisches Wissen und die Literatur, in die er sich im Rahmen dieses Buch eingelesen hat, und zieht eigene Schlussfolgerungen. Insofern steht die Frage im Vordergrund, weshalb, d.h. mit welchen Motiven Jugendliche gewalttätig werden und was man als Jugendarbeiter konkret vor, während und nach der Gewalttätigkeit tun kann. Der Umstand, dass der Autor selbst als Sozialarbeiter tätig ist, wirkt sich natürlich auf das Buch aus. Die Verbindung der theoretischen Darlegungen mit dem Einbringen der persönlichen Erfahrungen des Autors bei der Arbeit mit Jugendlichen, wie beispielsweise die Befragung eines jugendlichen Schlägers, der seine Ehre retten wollte, macht diese Arbeit nicht nur besonders wertvoll, sondern auch interessant. Der sachliche Stil ist der Thematik angemessen und trägt darüber hinaus dazu bei, dass der Text sehr gut lesbar und verständlich ist. So lässt sich wohl mit diesem Buch eine breite Zielgruppe ansprechen, von Jugendlichen über deren Eltern bis hin zu Betreuern wie Lehrern, Erziehern, Psychologen, Sozialpädagogen, Therapeuten.

EJPD

Kosten des Strafvollzugs in der Schweiz

Die Kosten des Strafvollzugs in der Schweiz betragen jährlich ungefähr eine Milliarde Franken. Genauere Angaben zu den Kosten sind jedoch nicht möglich, wie der Bundesrat in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht festhält. Der Grund liegt darin, dass der Straf- und Massnahmenvollzug in den Aufgabenbereich der Kantone fällt und der Bund über die finanziellen Aufwendungen der Kantone nicht Buch führt.Zum Thema: Kosten des Strafvollzugs steigen in fünf Jahren um fast 25 Prozent (Der Bund) 

NKVF

Die NKVF veröffentlicht ihren dritten Tätigkeitsbericht

Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) hat heute ihren dritten Tätigkeitsbericht veröffentlicht. Die Kommission beschäftigte sich im letzten Jahr vorwiegend mit der Umsetzung des ausländerrechtlichen Vollzugsmonitorings. Seit Juli 2012 begleitete sie insgesamt 18 Sonderflüge der Vollzugsstufe IV und 24 polizeiliche Zuführungen. Daneben besuchte sie 10 Haftanstalten in der ganzen Schweiz und richtete dabei ein besonderes Augenmerk auf die Untersuchungshaft und einzelne Sicherheitsabteilungen in den grösseren Anstalten.Zum Tätigkeitsbericht 2012

NKVF

Die NKVF veröffentlicht ihren Bericht zum Besuch in den Anstalten Thorberg

Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) hat heute ihren Bericht zum Besuch in den Anstalten Thorberg vom 29. bis 31. Oktober 2012 veröffentlicht. Die Kommission traf korrekte Verhältnisse an und zeigte sich insbesondere von der neu eingerichteten Therapieabteilung beeindruckt. Im Gegenzug regte sie eine individuellere Handhabung des Haftregimes von verwahrten Straftätern an. Kritisch äusserte sie sich insbesondere bezüglich der Nutzung der Überwachungszelle und empfahl, den Erlass einer klaren Regelung. 

Humanrights.ch

Drastische Überbelegung der Gefängnisse in der Romandie

Die Lage in Westschweizer Gefängnissen spitzt sich wegen chronischer Überbelegung immer mehr zu. Dies zeigen die neusten Berichte der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) zu den Haftanstalten in Lausanne und Genf. Suizidversuche und Aufstände der Häftlingsinsassen sind die Folge. Anfangs April 2013 kam es gar zu einer Demonstration der Gefängnisaufseher.